Keine ebooks bei exlibris

Wenn man bei exlibris ebooks kaufen will, dann stösst man auf die folgende Mitteilung

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Gemäss einem Bericht auf gmx.de wird exlibris höchstwahrscheinlich von den Verlagen Random House und Holtzbrinck boykottier, weil exLibris zu hohe Rabatte auf ebooks gewährt habe.

Die Rabattaktion habe aber gezeigt, dass das ebook bei einem niedrigeren Preis sehr wohl auch in der Schweiz eine Chance habe:

Die Rabatt-Aktion habe gezeigt, dass bei tieferen Preisen durchaus eine Nachfrage bestehe. “Wir haben unsere E-Books-Verkäufe in kürzester Zeit um 1000 Prozent gesteigert”, sagte Huber. Genaue Zahlen wollte er nicht nennen.

Andere Vermutung: Die Verlage sind zusätzlich verärgert, weil exlibris das Referendum gegen die Wiedereinführung der Buchpreisbindung unterstützt.

Offizielles Facebook iPad App

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Wie man an einigen Orten lesen konnte, etwa in der New York Times, soll nächste Woche das offizielle Facebook iPad App herauskommen. Während Facebook mit dem iPhone App schon vom ersten Tag an aktiv war, vermisste man das entsprechende App für das iPad.

Wie die meisten Nutzer habe ich auch eine andere Lösung gefunden, ich habe mir ganz einfach einen Facebook-Link im Safari auf das iPad gespeichert. Mit dieser Variante kann man allerdings keine Fotos hochladen. Dafür habe ich bisher AIM verwendet. Ehrlich gesagt, habe ich allerdings Fotos nur mit dem iPhone hochgeladen, und dort gibt es ja das offizielle Facebook iPhone App.

via iPad Insight

Neues zum Kindle

Über einen Tweet von literaturcafe bin ich auf die folgende Meldung von golem.de gestossen:

Kindle bald für 100 US-Dollar
Der Preis für den Kindle fällt weiter und der E-Book-Reader wird für Amazon immer wichtiger. Im nächsten Jahr macht der Geschäftsbereich zehn Prozent des Umsatzes von Amazon aus.

Gemäss einer Prognose von Mark S. Mahaney, Analyst bei der Citigroup Investment Research, werden in diesem Jahr 17.5 Millionen kindle-Geräte verkauft, im nächsten Jahr rechnet er mit 26 Millionen (allthingsd.com).

Die folgende Grafik zeigt den Preisabfall der kindle-Geräte:

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Im deutschen Shop von amazon wird der kindle mit Wi-Fi für EUR 139.- angeboten, das Gerät mit Wi-Fi und 3G für EUR 189.-, im amerikanischen Shop werden die entsprechenden Geräte für $ 139.- bzw. $ 189.- verkauft, also wesentlich billiger.

Arno Geiger im Tagesgespräch bei Radio DRS

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Am Freitag, 3.6.2011, war Arno Geiger zu Gast im Tagesgespräch bei Susanne Brunner im Radio DRS. Die Aufnahme wurde in Solothurn während der Literaturtage gemacht.

Das Podcast kann hier hier heruntergeladen oder angehört werden.

Aus der Ankündigung:

Sein Buch “Der alte König in seinem Exil” ist auch bei uns ein Verkaufsrenner: ein Buch über seinen Vater, der an Demenz erkrankt ist. Alzheimer als Bestseller?

Solothurner Literaturtage – Fakt und Fiktion

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Ich muss zugeben, ich bin reingefallen. Gestern las ich im Blog der Literaturtage:

Als “Roter Faden” durch die diesjährige Solothurner Literaturtage zieht sich das Motto “Fakt & Fiktion”. In einer Abschluss-Diskussion am Sonntag um 14 Uhr im Landhaussaal wird noch einmal auf das Thema eingegangen. (…)
Noch radikaler stellt sich die Frage nach Dichtung und Wahrheit in diesem Literaturblog: Wer ist Beat Arnold? Handelt es sich um eine reale Person oder um ein Pseudonym? Wenn letzteres, von wem? (…)
Jedenfalls haben wir es hier mit einem interessanten Phänomen zu tun, wird doch die Frage nach Wahrheit und Dichtung gleichsam verkehrt: Ausgangspunkt ist nicht mehr die Literatur und die Frage nach ihrer Verankerung in der Realität. Sondern umgekehrt wird versucht, mittels Fiktion Einfluss auf die Realität zu nehmen, sie wie ein Stoff zu modellieren und zu formen. (…)
Dieser Ansatz dünkt uns so spannend, dass wir ihn am Sonntag an der abschliessenden Podiumsgespräch im Landhaussaal ebenfalls diskutieren möchten. Deshalb haben wir neben Jürg Amann, Corina Caduff, Wilfried Meichtry und Eva Menasse neu auch “Beat Arnold” / Urs Engeler eingeladen sowie Urs Richle, Fachmann für interaktive und intermediale Fiktion.

Da habe ich also darauf gewartet, dass das Geheimnis um Beat Arnold gelüftet wird, ich war gespannt auf Urs Engeler und Urs Richle, den Fachmann für interaktive und intermediale Fiktion.

Keine dieser Personen war anwesend, kein Wort davon, um 14:00 fand ein völlig normales Schlusskolloquium statt. Die Autoren stellten ihr Werk und sich selbst im Spannungsfeld zwischen Fakt und Fiktion vor. Wenn man die Lesungen bereits besucht hatte, dann wiederholten sich die Aussagen zu diesem Thema nun. Luzia Stettler führte souverän durch das Thema, auch wenn dies nicht immer ganz einfach war.

Es bleibt die Frage, wer Beat Arnold ist.

 

Zur falschen Zeit

Morgen beginnen die Lesungen an den Solothurner Literaturtagen. Also habe ich mir nochmals das Programm genauer angeschaut. Ich werde zuerst an der Lesung von Alain Claude Sulzer teilnehmen. Die Ankündigung hat mein Interesse für seinen Roman “Zur falschen Zeit” geweckt.

Erste interessante Feststellung: von der offiziellen Seite der Solothurner Literaturtage führt kein Link auf eine Seite des Autors oder das entsprechende Buch. Also beginne ich eine entsprechende Suche.

Auf der Startseite von buchhaus.ch findet man dann allerdings den entsprechenden Link. Schliesslich komme ich zu einem Link, über den ich das Buch kaufen kann.

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Innerhalb von zwei Werktagen ist das Buch versandbereit, ich kann es dann für CHF 26.- in der Filiale beziehen. Natürlich kann ich das Buch auch morgen vor Ort für CHF 28.90 beziehen.

Zweite interessante Feststellung: kein Hinweis auf ein mögliches ebook. Auf der Webseite hat es zwar einen Link “ebooks”, aber eine entsprechende Suche ergibt kein Resultat für Claude Alain Sulzer. Also kein ebook erhältlich?

Bei der Konkurrenz werde ich allerdings fündig. Es gibt das Buch als ebook.

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Für CHF 25.70 kann ich das Buch kaufen und direkt herunterladen. Ich spare also sage und schreibe 30 Rappen, wenn ich dieses Buch digital kaufe, natürlich verschlüsselt und nur auf meinem Gerät lesbar. Klar, auf dem iPad natürlich nicht, wäre ja zu schön.

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So wird das natürlich nichts mit den ebooks. Man findet sie nur mühsam, dann sind sie geschützt und schliesslich nicht billiger als die gedruckte Ausgabe. Aber es wird noch besser.

Zum Schluss versuche ich es noch bei amazon.de: siehe da, es gibt eine kindle-Version für EUR 16.99, dies entspricht nach heutigem Wechselkurs CHF 20.74.

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Wo ich nun wohl bestellen werde, wenn ich das Buch heute Abend auf dem iPad noch lesen möchte? Ich bestelle mit one-click bei Amazon, starte das kindle-app auf dem iPad -und siehe da, das ebook ist da. Es geht also doch, aber leider nicht über die herkömmlichen Buchhandlungen, schade.

 

Soziale Netzwerke als Thema in der Schule

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Viele meiner Kolleginnen und Kollegen tun sich sehr schwer mit dem Thema “Soziale Netzwerke” im Rahmen des ICT-Unterrichtes. Die geltenden ICT-Regelstandards des Kantons Solothurn fordern für die Sekundarstufe II in diesem Zusammenhang:

Die Lernenden
– reflektieren über die Auswirkungen von Computer und Internet auf die Gesellschaft.
– kennen die gesellschaftlichen und globalen Unterschiede im Zugang zur Informations- und Kommunikationstechnologie.
– reflektieren über mögliche Zukunftsentwicklungen der Informations- und Kommunikationstechnologie.

Zu diesen Standards wird eine Musterlösung mit dem Titel “Medienkonsum und Mediengewohnheiten” angeboten. Das Ziel dieser Einheit:

Die Schülerinnen und Schüler machen sich Gedanken über ihren persönlichen Umgang mit dem Handy. Sie kennen die Eigenschaften unserer Kommunikationsmethoden. Sie kennen die wichtigsten Regeln bei der Nutzung ihres Handys.

In einer Fachschaftssitzung zeigte sich dann, dass kein Lehrer dieses Thema wirklich behandelt hat im Unterricht, man erachtete es als unnötig. Ich finde dies äusserst problematisch.

Nun habe ich über TeachersNews eine weitere interessante Lerneinheit zu diesem Thema gefunden, in der nicht nur die Nutzung der Mobiltelefone thematisiert wird, sondern vor allem die Internetnutzung über soziale Netzwerke. Diese Lerneinheit findet man hier auf der Seite der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung.

Die Lerneinheit wird folgendermassen eingeleitet:

Jugendliche nutzen soziale Netzwerke in großem Maße und ganz selbstverständlich in ihrem Alltag. Erwachsene beobachten dieses Verhalten oft mit Sorge und wissen wenig über die Möglichkeiten der Plattformen. In der Unterrichtseinheit stellen die Schülerinnen und Schüler die Sichtweisen von Jugendlichen und Erwachsenen gegenüber. Sie reflektieren damit ihr eigenes Nutzungsverhalten, üben zu argumentieren und zu diskutieren und lernen ihre eigene Position zu festigen und zu vertreten.