Wiebkes Wirre Welt

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Über den Deutschen Bildungsserver bin ich auf Wiebkes Wirre Welt gestossen.

Das Angebot ist ein interaktiver und multimedialer Online-Lernraum zum Thema Verschwörungstheorien. Das Projekt ist ein Mix aus Spiel und Film. Wer das Zimmer besucht, wird zum Geheimagenten. Das Ziel: Wiebke, die Bewohnerin des Zimmers, radikalisieren. Jeder Klick im Zimmer führt zu einer Reaktion und treibt die Story voran. …

Es werden unter anderem Antworten auf Fragen wie: Was ist überhaupt eine Verschwörungstheorie? Wie erkenne ich Verschwörungsgeschichten? Und was kann jeder und jede dagegen tun?

Deutscher Bildungsserver: Wiebkes Wirre Welt

Schülerinnen und Schüler können sich direkt Arbeitsblätter als pdf herunterladen, Lehrpersonen können Unterlagen per Email anfordern.

Microsoft Teams mit 145 Millionen Nutzern am Tag

Nicht alle Wirtschaftszweige haben während der Pandemie gelitten. Profitiert haben jene Anbieter, die Werkzeuge geschaffen haben, die uns in dieser Zeit die Kommunikation erleichtert oder überhaupt ermöglicht haben. Zu diesen Werkzeugen gehört auch MS Teams.

Gemäss einem Tweet von Jeff Teper, Coprporate Vice President von Microsoft 365, hat Teams im Moment 145 Millionen Nutzer am Tag, eine ganz gewaltige Anzahl. Auch an unserer Schule verwenden es einige Lehrer für den Unterricht und sind damit sehr zufrieden.

https://twitter.com/jeffteper/status/1387141320519557120

Zu Beginn der Pandemie habe Teams 32 Millionen Nutzer pro Tag gehabt, so Cashys Blog.

ZDF: Live-Schulstunde mit Meeresbiologe Uli Kunz am 19. April 2021

Das interessiert mich, ich werde es nicht verpassen.

Am Montag, dem 19. April 2021, wird es ab 17 Uhr eine Live-Schulstunde auf dem ZDF-YouTube-Kanal „Terra X plus“ zum Thema „Der Kreislauf des Lebens im Ozean. Vom Buckelwal zum Schleimaal – Ökologie im Meer“ geben. Der Meeresbiologe Uli Kunz wird hierbei für 45 Minuten von seinen eigenen Begegnungen mit Buckelwalen und anderen Eindrücken seiner Tauchgänge berichten.

Quelle: ZDF: Live-Schulstunde mit Meeresbiologe Uli Kunz am 19. April 2021

Digitaler Unterricht

Immer wieder stösst man auf die Formulierung “digitaler Unterricht”, kürzlich auf der Seite des deutschen Bildungsservers:

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Was aber soll denn genau ein digitaler Religionsunterricht – oder allgemeiner – ein digitaler Unterricht genau sein?

Auf dem deutschen Bildungsserver liest man weiter unten

Der Artikel enthält Anregungen zum Einsatz von Digitalen Medien im Religionsunterricht.

Es geht also offenbar um den Einsatz von digitalen Medien im Unterricht. Ist das also ein digitaler Unterricht?

Folgt man dem Link, dann landet man auf dieser Seite.

Auch hier lautet die Überschrift

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Weiter wird dann genauer ausgeführt, dass es um “die Digitalisierung in Schulen” geht.

Die Religions- und Deutschlehrerin vom Gymnasium Altona in Hamburg verbindet in ihrem Unterricht schon lange analoge und digitale Techniken, um spielerisch den Lernstoff zu vermitteln.

Eine Verbindung von analogen und digitalen Techniken also? Folgt man der Darstellung auf der angegebenen Seite, dann sieht man, wie diese Verbindung aussieht.

  • Die Schüler spielen ein “Spiel”, eigentlich beantworten sie fünf Repetitionsfragen zum Thema “Gott & Göttliches”, die ihnen online gestellt und anschliessend als richtig oder falsch bewertet werden.
    Dieser Unterricht sei mehr “als nur der klassische Frontalunterricht”, sagen zwei Schüler*innen.

Dieser Unterricht “verwebt digitale und analoge Lehrmittel und Lernmethoden miteinander”, so der Kommentar. So nebenbei wird darauf verwiesen, dass die Lehrerin auch einen Blog betreibt.

  • Was im Beitrag nicht klar zum Ausdruck kommt, was aber doch zentral ist: Die Lehrerin organisiert ihren Unterricht über eine Webseite. Dort sieht man die zeitliche Planung, dort sind auch Protokolle zu finden.
    Dies scheint mir wesentlich wichtiger als das digitale Spiel. Über diese Oberfläche kann man nachher auch sehen, dass die Lehrerin auch ein Quizlet oder ein Kahoot zur Verfügung stellt.

Das also ist “digitaler Unterricht”? Der Begriff für diese Form heisst doch eigentlich “Blended Learning” oder auf Deutsch auch “Integriertes Lernen”.

Blended Learning oder Integriertes Lernen bezeichnet eine Lernform, die eine didaktisch sinnvolle Verknüpfung von traditionellen Präsenzveranstaltungen und modernen Formen von E-Learning anstrebt. Das Konzept verbindet die Effektivität und Flexibilität von elektronischen Lernformen mit den sozialen Aspekten der Face-to-Face-Kommunikation sowie ggf. dem praktischen Lernen von Tätigkeiten. Bei dieser Lernform werden verschiedene Lernmethoden, Medien sowie lerntheoretische Ausrichtungen miteinander kombiniert.

Ein digitaler Unterricht wäre also ein Unterricht, der ausschliesslich digital stattfinden würde. Dafür wurde der Begriff “E-Learning” geprägt. Ob der dargestellte Unterricht nun eher Blended Learning oder E-Learning ist, ist eine andere Frage. “Digitaler Unterricht” ist es aber kaum.

Klar, digitaler Unterricht ist eine kürzere und prägnantere Formulierung, aber eben nicht ganz präzis.

Computer im Deutschunterrricht

Markus Märkl hat in seinem Blog geschrieben, dass er in ein paar Wochen einen Vortrag zum Thema "Computer im Deutschunterricht" halten wird. Dazu hat er ein sehr gutes Mindmap erstellt.

Ich denke, es wäre nicht schlecht, auch an unserer Schule einen solchen Vortrag zu halten. Ich habe bereits vor einiger Zeit einem Teil der Lehrer ein eigenes Projekt aus dem Deutschunterricht vorgestellt, das ich während meiner Ausbildung 2bits zusammen mit Leo Binggeli erarbeitet habe. Ich habe es auch hier im Blog schon vorgestellt. In diesem Unterrichtsprojekt ging es um den Einsatz der Hypertextmethode bei der Erarbeitung von Sachtexten. Das Beispiel war aber offenbar für viele Kollegen zu kompliziert, auf jeden Fall hat es niemand angewendet, aber auch niemand hat es kritisiert.

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Seit dieser Woche habe ich nun übrigens in meinem Schulzimmer vier Computer, allerdings nicht von der neusten Generation, aber immerhin. Jetzt lässt sich der Computereinsatz im Unterricht einfacher einplanen.

OneNote im Einsatz

Vorgestern habe ich darauf aufmerksam gemacht, wie man sinnvoll Präsentationen mit MS Journal oder mit OneNote machen kann. Heute habe ich dies angewendet. Hier eine Aufnahme aus einer Schulstunde.

OneNote_im_Einsatz

Ich habe ein Grammatik-Übungsblatt lösen lassen und habe dann die Lösungen mit OneNote projiziert und teilweise die Lösungen noch angepasst. Mir passt dies für solche Aufgaben besser als Powerpoint:

  • Der Text des Aufgabenblattes lässt sich bequemer übernehmen.
  • Die handschriftliche Bearbeitung ist einfacher.
  • Ich brauche nicht Folien zu wechseln, wenn zu wenig Platz ist, ich kann ganz einfach scrollen.
  • Es wäre möglich, mit mehrern PCs zu arbeiten und eine Synchronisation in einer Livefreigabesitzung zu machen. Darüber später mehr.

MS Journal oder MS OneNote als Ersatz für Powerpoint?

Seit einiger Zeit mehren sich Beiträge im Netz, die darüber klagen, wie langweilig Powerpoint ist – etwa in diesem Beitrag des Lehrerfreundes oder in diesem Beitrag von PR-inside. Wir haben sie alle schon ertragen müssen, diese Powerpoint-Bombardemente, früher haben die Präsentatoren es mit Proki-Folien gemacht, heute werden Folien über den Beamer projiziert. Gibt es eine Alternative?

Wer einen Tablet PC hat, kann eine Präsentation auch direkt über das Programm MS Journal machen, dieses Programm ist auf jedem Tablet PC. Besitzt man MS OneNote, dann ist dies die feudalere Lösung. Wie eine solche Präsentation aussehen kann, kann man auf dem Video von Jim Vanides sehen.

Jim Vanides meint, diese Methode sei auf jeden Fall besser als ein Whiteboard. Ich habe das Video direkt hier eingebunden.

Wenn man OneNote verwenden will, dann ist es von Vorteil, wenn man die Ganzseitenansicht auswählt, dies vergrössert entsprechend den Bildschirm. Den Vollbildmodus kann entweder über das entsprechende Icon oder über F11 auswählen.

OneNoteppt Vollbild

Computer gehören ins Schulzimmer

Man erinnert sich noch gut an die Debatte darüber, ob jeder Schüler einen Laptop braucht. Schon vor drei Wochen ist im Spiegel online ein neuer Artikel über den Einsatz von Computern an Schulen erschienen. Diesmal ein Artikel, der positive Erfahrungen in einer Schule in den USA (Soul Road School, New York) in den Vordergrund stellt. Im Lead lesen wir:

US-Schulen rüsten ihre Computer ab – was für ein Unsinn, finden Lehrer und Schüler der Soul Road School in Syracuse. "Wer Computern abschwört, schwört der Zukunft ab." Hier wird mit Displays, Scannern, Powerpoint gelernt.

Im ganzen Artikel kommen Lehrer und der Direktor der Schule zu Wort, die sich positiv zum Einsatz von Computern im Unterricht äussern. Mich überzeugen die Argumente des Direktors für den Einsatz von Computern im Unterricht:

  • Dank moderner Technik haben die Jugendlichen mehr Spass am Unterricht.
  • Computer sind Teil der Lebenswelt von Jugendlichen, man kann sie nicht aus dem Unterricht verbannen.
  • Unsere Jugendliche müssen auch technisch ausgebildet werden, wir verlieren sonst den Anschluss an die technologische Entwicklung.

Interessant ist dann aber, dass der Berichterstatter fast ausschliesslich Beispiele von Computereinsatz an dieser Schule zeigt, die lehrerzentriert sind: Powerpoint, ein digitales Mikroskop, digitale Tafel. Ganz zu Beginn eine Beschreibung eines Mädchens, das offenbar selber am Computer gewisse Seiten aufsucht.

Computereinsatz im Unterricht bietet die einmalige Chance, dass wir von der Einmann/Einfrau-Show wegkommen, nicht ich als Lehrer muss alle diese neuen digitalen Geräte einsetzen, ich muss sie zwar einsetzen können, die Schüler aber sollten Computer zum individuellen Lernen einsetzen können. Dazu brauchen wir Beispiele. Im Artikel wird erwähnt, dass die Schüler die Powerpoint-Präsentation nach dem Unterricht von der Homepage holen können. Gerne würde ich hier erfahren, wo sie diese holen, wie man das organisiert hat. Welche Lernplattform verwendet man?

Besser wäre es allerdings, wenn die Schüler diese Präsentation, währenddem sie abläuft, im Computer auch vor sich haben, sie sollten sich dazu Notizen auf dem Computer machen können, sie sollten auf gewisse Folien reagieren können, also zur Mitarbeit aufgefordert werden. Dann findet keine Powerpoint-Präsentation im herkömmlichen Sinn mehr statt, sondern eine digitale Lernsituation, ein digitales Lehrgespräch.

Zum Schluss noch eine weitere Bemerkung zum Spiegel-Artikel. Ich habe die dort genannte Schule im Internet gesucht. Ich wollte wissen, was die Schule selber zu sagen hat. Nach einigem Suchen bin ich zumindest auf die Adresse des Schuldirektors gestossen, aber auf keine Homepage der Schule. Schade, ich erwarte von einer Berichterstattung doch mehr als nur einen Bericht über eine Schule, über die man dann nicht mehr erfahren kann.