Papstwahl auf Twitter

Am Mittwochabend, 13.3.2013, habe ich während den Vorbereitungen auf Twitter den Hashtag #habemuspapam beobachtet. Wirklich interessant, wie Gläubige, die auf dem Petersplatz in Rom waren, und Beobachter aus der ganzen Welt auf Twitter eine Art von Gespräch führten. Im Sekundentakt sind die Tweets gekommen. Etwa die folgenden:

Und dann endlich der offizielle Twitter-Eintrag:

Und – man glaubt es kaum:

 

 Published by WebStory

Social Media Strategie unserer Schule

Über einen Beitrag auf blogthek bin ich auf eine interessante Seminarbeit von Sven Ruoss gestossen, die er an der Hochschule für Wirtschaft Zürich verfasst hat, Thema: “Social Media Strategie der Kantonsschule Zürich Nord“. Das Thema ist also die der Social-Media-Auftritt der Kantonsschule Zürich Nord. Im ersten Teil der Arbeit untersucht der Autor allerdings 78 Kantonsschulen der Schweiz “bezüglich ihrem Facebook-Auftritt”.

Interessant ist, dass lediglich 29% der insgesamt 78 Kantonsschulen, das sind 23 Schulen, über eine Facebook-Seite verfügen, die auch offiziell von der Schule gepflegt werden. Von diesen 29 Seiten werden vom Autor lediglich 6 mit dem Prädikat genügend beurteilt, 17 Schulen schneiden ungenügend ab.

Kurz zusammengefasst: die Kantonsschule Solothurn (KSSO) ist zusammen mit der Kantonsschule Glarus auf Platz 7, d.h. knapp ungenügend.


Wie sieht es mit dem Auftritt der Kantonsschule Solothurn in Facebook aus? In einem früheren Beitrag habe ich diesen Auftritt schon kurz vorgestellt.

  • Die Schule als eine normale Facebook-Gruppe vertreten. Bevor diese Gruppen-Seiten von Facebook umstrukturiert worden sind, hatte die Seite viele Mitglieder, heute ist sie praktisch inexistent. Gegründet hat sie ein ehemaliger Schüler, der unterdessen nicht mehr bei Facebook ist. Die Administrator-Rechte liegen jetzt bei mir. Diese Seite wurde allerdings nicht beurteilt. Sonst wäre das Urteil noch wesentlich schlechter ausgefallen.
  • Dann hat die Schule die offizielle Facebook-Seite. Hier ist etwas mehr los: 50 Freunde haben wir und im Moment 648 Gefällt-mir-Klicks, dies ergibt in der Beurteilung der Grösse also 9 von 10 Punkten. Der letzte offizielle Eintrag stammt vom 6.1.2012. Im vergangenen Jahr war es also sehr, sehr ruhig. Was die Interaktion betrifft, so läuft auf der Seite auch alles sehr, sehr ruhig. Im Jahr 2011 war auf der Seite allerdings einiges los, ich habe die jeweiligen öffentlichen Schul-Termine nachgetragen. Das genügte, um 4 von 10 Punkten zu erreichen. Der Massstab war sicher nicht hart.

Ich werde die Seite voraussichtlich wieder vermehrt pflegen. Einen weiteren Versuch ist es sicher wert.

 Published by WebStory

Readitlater – nichts ging mehr

saalmyr4

Für etwa sechs Stunden funktionierte heute Readitlater nicht mehr. Ein eigenartiger Fehler erschien plötzlich.

“Host ‘ip-10-86-215-41.ec2.internal’ is blocked because of many connection errors; unblock with ‘mysqladmin flush-hosts'”

Sofort habe ich mit der Fehlermeldung gegoogle, und siehe da, viele andere hatten denselben Fehler auch schon gemeldet.

Schliesslich die Erlösung:

Semms to be fixed now … i can log in via chrome again. Thanks!

Nun, was sind schon sechs Stunden ohne Readitlater? Das Problem hat ein User sehr treffend umschrieben:

I have all my web and rss clips here–please don’t leave us stranded. Update on fix PLEASE!!!

Unsere Daten sind dort, natürlich ohne Sicherung! Das ist das Problem.

Gesucht: Dipl.Twitterer

tmp844E

In der Zeitung Sonntag vom 5. September 2010 konnte man lesen, dass immer mehr Firmen Profis für ihren Web 2.0-Auftritt suchen. Viele Firmen hätten erkannt, dass diese neuen Plattformen sehr wichtig sind.

Wohl ist den Unternehmen bewusst, dass sie die neuen Kanäle nutzen sollten, aber viele wissen noch nicht wie.

Deshalb fordert ein Experte, der im Artikel zitiert wird:

Es braucht eine standardisierte und integrale Ausbildung für Social Media Managment. (…)

Es handelt sich um eine neue Berufsgattung, für die noch keine klare Ausbildung vorhanden ist. Das erschwert die Rekrutierung tendenziell.

Gemäss diesem Artikel ist es also das Ziel, möglichst schnell einen Ausbildungsgang zu schaffen, der Web 2.0 – Social Media Experten ausbildet. Das Problem dürfte sich dann allerdings wiederholen. Wenn dieser Ausbildungsgang geschaffen ist, wenn er vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie anerkannt und im Berufsverzeichnis aufgenommen worden ist, dann sind wir sicher im Web 3.0 – eventuell schon weiter. Was machen die Betriebe dann? Wer in diesem horrenden Tempo der Entwicklung der digitalen Medien im Ernst darauf wartet, dass ausgebildete Fachleute auf dem Markt sind, hat den Anschluss schon verpasst.

Ein kurzer Blick in das oben genannte Berufsverzeichnis zeigt, dass wir einen solchen Beruf bereits haben: es ist der Mediamatiker.

Mediamatiker/innen verfügen über gutes Basiswissen in Informatik, Multimediatechnik, Marketing und Administration. Als Allrounder finden sie überall Einsatz, wo der professionelle Umgang mit neuen Medien und Technologien gefragt ist.

Mobile Learning 2.0

Im Blog E-Learning habe ich diesen interessanten Videocast gefunden zum Thema mobiles Lernen von Anja Wagner und Fabian Topfstedt von der FHTW Berlin.

 

Link: sevenload.com

Zuerst geht Anja Wagner auf den Begriff von Lernen ein, dem klassischen, frontalen Lernstil, wird ein Lernstil 2.0 gegenüber gestellt. Hier erhalten die Lernenden die Kontrolle über ihren eigenen Lernprozess. Sie konfigurieren sich ihre eigenen Inhalte, die ihnen bereitgestellt werden, sie erarbeiten sich gemeinsam die Inhalte, die sie persönlich interessieren.

Fabian Topfstedt klärt dann den Begriff mobile 2.0. Er versteht darunter das Anzeigen von aktuellen web 2.0-Technologien auf mobilen Endgeräten und die Erweiterung durch neue Features, etwa durch die Möglichkeit der kontextsensitiven Datenangabe in Bezug auf den Standort, wenn das mobile Gerät mit einem GPS-Empfänger ausgerüstet ist (Location-Based Services). Audio, Text und Video sollten auf dem mobilen Gerät nicht nur empfangbar, sondern auch wieder übertragbar ins Netz sein. Tatsache ist, dass die Verbreitung von Mobiltelefonen enorm gross ist. Gemäss einer Studie von Morgan Stanley ist bei 91% der Nutzer das Mobiltelefon ständig greifbar, 15%-20% haben bereits ein GPS integriert.

Unter mobilem Lernen versteht man bislang die Überwindung klassischer Präsenzveranstaltungen. Dies kann durch die Einbindung externer Experten in eine Präsenzveranstaltung oder auch durch die Aufzeichnung von Präsenzveranstaltungen erreicht werden. Lernende können sich dann diese Aufzeichnungen orts- und zeitunabhängig ansehen oder anhören. Man bleibt hier aber in der klassischen Stoffvermittlung. Lerning 2.0 impliziert weitere Schritte:

  • Die automatische Benachrichtung der Lernenden per RSS-Feeds, wenn etwa ein neuer Vortrag greifbar ist, die Lernenden können nun selber entscheiden, welche Vorträge sie downloaden und anschauen wollen.
  • Interessant und wünschbar wäre nun, wenn die User selber auch ihre eigenen Inhalte hochladen könnten, etwa indem sie ein Video aufnehmen und dieses den andern Lernenden zur Verfügung stellen. Neben solchen mobilen Video-Aufzeichnungen wären Formen von Video-Blogging oder Video-Kommentierungen denkbar. Das Hochladen dieser Video-Beiträge muss allerdings mobil möglich sein und Videos müssten auch mit Begleittexten versehen werden können.
  • Wünschbar wäre auch ein Geo-Tagging, das nicht nur einseitig vom Handy zum Web möglich ist, sondern auch vom Web zum passenden Ort.

Zum Schluss folgen noch Gedanken zum zu erwarteten Information Overload, wenn wir zusätzlich mit Millionen von Videoinformationen konfrontiert werden. Eine Möglichkeit wäre, dass wir uns zu thematischen Netzwerken zusammenfinden würden, in dem die Lerneneden dann eine Art von Lerngemeinschaft bilden würden.

Die beiden Autoren wollen zu diesem Thema einen Kurs ab dem 1.12.07 starten. Zugang für E-Berliner über http://evideo.fhtw-berlin.de.

Zeitschrift Computer und Unterricht

   

In Beats Blog findet man einen Hinweis auf die neue Ausgabe der Zeitschrift Computer und Unterricht. Sie ist dem Thema “Web 2.0 – Internet Interaktiv” gwidmet. Wenn man auf die Seite des Friedrich Verlages geht, kann man auch ein Bild der Titelseite des neuen Heftes sehen, man kann sogar ein Inhaltsverzeichnis der Ausgabe kostenlos herunterladen. Mehr aber nicht! Das Heft gibt es offensichtlich nur als Printausgabe. Dies ist eigentlich erstaunlich. Eine Zeitschrift, die sich diesem Thema widmet, sollte man doch digital bekommen können. Da frage ich mich, in welchem Jahr wir eigentlich leben. Ich habe dem Verlag ein entsprechendes Email geschrieben, ich bin gespannt auf eine Antwort.

Nachtrag vom 21.5.07:

Die Antwort ist eingetroffen. Man bedankt sich für das Interesse und bestätigt mir, dass die Zeitschrift (noch) nicht digital erhältlich sei. Offensichtlich hat man aber Angst vor einer möglichen “unauthorisierten … Weiterverbreitung”. Man arbeite aber verlagsintern an einem möglichen Konzept.

Ich weiss nicht so recht, was das nun soll. Kann man in den nächsten Wochen, Monaten oder erst einem Jahr mit einer digitalen Ausgabe rechnen? Mit Genugtuung habe ich festgestellt, dass auch Beat Doebeli auf eine digitale Ausgabe wartet. Ich werde dem Verlag nochmals schreiben, vielleicht kann man den Prozess ja beschleunigen.