Apples U2 Geschenk

Da schenkt Apple über iTunes ein Album, schon sind die Kritiker bereit. In der Solothurner Zeitung kann man folgende Schlagzeile lesen:

U2 schmuggelt sich mithilfe von Apple auf Millionen iPhones

Dann dieses Bild:

Auf dem Bild ist klar ersichtlich, wo dieses U2-Album gelandet ist, in der Cloud, also keineswegs auf dem Smartphone. Das Album wurde also nicht auf das iPhone geschmuggelt, sondern in die Cloud. Und wenn man auf Twitter das Folgende lesen kann

dann zeigt dies, dass die Einstellungen entsprechend vorgenommen worden sind. Wenn man natürlich automatisch alle neu eingekauften Songs mit dem iPhone synchronisiert, dann ist es passiert.

Das Album landet auch nicht auf dem PC, sogar wenn man iTunes startet. Auf iTunes kann man lesen, dass das Album zwar als gekauft gilt und in der Cloud ist, man kann es also abspielen oder kostenlos herunterladen kann, und zwar noch bis zum 14. Oktober 2014.

Also, entweder die Grundeinstellungen ändern oder bis zum 15. Oktober warten, dann sind U2 wieder verschwunden.

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Webseite von gmx nicht erreichbar

Gestern Abend hatte ich plötzlich keine Verbindung mehr zur Webseite http://www.gmx.ch. Auf der Seite von allestörungen.de wurde das Problem bereits vermerkt. Dasselbe Bild heute Morgen:

Eine kurze Suche auf google hat ergeben, dass viele Nutzer diese Störung gemeldet haben. So etwa in folgendem Beitrag:

Dasselbe wird etwa auch hier oder hier berichtet. Mit einem Mail-Programm lassen sich allerdings die Emails bis jetzt noch problemlos herunterladen, auch der direkte Zugang zum Kundencenter ist offen. Über diesen Link kommt man auch über das Web auf die Emails.

Das Beispiel demonstriert eindrücklich, wie verwundbar wir sind, wenn wir uns einem grossen Anbieter anvertrauen.

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Digitale Bibliotheken – Engpässe

Eben habe ich auf der kantonsbibliothek baselland digital das Angebot betrachtet an Neuzugänge betrachtet.

Ein Blick auf die Resultate zeigt Interessantes:

  • 40 neue Titel sind seit dem 31.7.14 dazugekommen
  • 20 Titel am 14.8.14 und 20 Titel am 31.7.14
  • Keiner der 40 Titel ist sofort verfügbar
  • 4 Titel werden in den nächsten 14 Tagen wieder verfügbar sein
  • Einige Titel sind noch über Monate ausgeliehen

Dieser Titel ist der Renner, er wird erst wieder ab dem 11.4.2015 verfügbar sein:

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Tablet oder doch iPad

Am letzten Mittwoch hat Raffael Schuppisser in der Solothurner-Zeitung einen Bericht über einen einwöchigen Versuch mit einem Dell Venue 11 Pro geschrieben. Die Frage war für ihn, ob dieser Tablet ein iPad und einen Mac Book ersetzen kann oder nicht. Da war ich natürlich gespannt. Was ist dabei rausgekommen?

  • Zuerst einmal war da die Windows-8-Oberfläche, mit der sich die Versuchsperson herumschlagen musste. Daran habe er sich aber gewöhnt. Da hätten die Versuchspersonen besonders geschätzt, dass sie Apps nicht nur aus dem Microsoft-Store laden konnten, sondern von beliebigen Orten.
    So etwas fällt natürlich nur einen Mac-User auf, daran haben sich die Windows-, aber auch die Android-Nutzer längst gewöhnt. Das ist ja der entscheidende Vorteil dieser Systeme.
  • Positiv aufgefallen ist auch der USB-Slot. Damit könne man beliebige Daten übertragen, ein Vorteil, den die Versuchspersonen „wegen der häufigen Nutzung des iPads fast vergessen“ hatten.
    Auch dieser Punkt ist für die Windows-Nutzer selbstverständlich.

Nun aber kommen die negativen Seiten, und die haben doch etwas überrascht:

  • „Doch bald erkennen wir auch die grosse Schwäche von Windows 8.1. Es ist dieselbe, die schon vor rund 18 Monaten bei der Lancierung von Windows 8 bestand: die fehlenden Apps.“  Als Beispiele werden nun genannt: „Twitter und Facebook gibt es natürlich. Doch was ist mit anderen, von uns häufig genutzten Apps? Spotify, Feedly, Dropbox, Pocket – gibt es alles nicht. Wir sind gezwungen auf Alternativen auszuweichen, was wir aber eigentlich nicht wollen.“
    Da beginnt man doch etwas aufzuhorchen. Was genau meint da der Autor?  Was versteht er unter Apps? Es gibt doch schließlich die Programme für Spotify und Dropbox, diese sind wohl nicht im App-Store erhältlich, wohl aber unter der Webseite der Hersteller. Da braucht es etwas Fantasie.
    Für Pocket schließlich gibt es tatsächlich eine App: Burn After Reading oder In The Pocket Free. Vielleicht sind diese Programme am letzten Mittwoch noch nicht erhältlich gewesen?
    Und schließlich: Feedly schließlich läuft über den Browser, alle andern Anwendungen natürlich auch.
  • „Noch schlimmer ist es bei den Zeitungs- Applikationen. «Die Nordwestschweiz » gibt es nicht als Windows- App – man kann höchstens das E-Paper im Browser lesen. Doch das ist umständlich, ein richtiges Zeitungsfeeling kommt da nicht auf.“
    Da müsste Raffael Schuppisser am besten im eigenen Verlag anklopfen und fragen, warum dies so ist, warum man so einseitig auf die mobilen Geräte setzt. Zum andern aber bietet das Lesen im Browser ganz klare Vorteile, auf diese werde ich in einem folgenden Beitrag eingehen. So kann man sehr schnell Artikel in die Dropbox schicken über die entsprechende Browser-Erweiterung.
  • Die Schlussfolgerung: „Damit fällt das Venue 11 Pro und das Betriebssystem Windows 8.1 für unseren Gebrauch durch. Denn für kaum etwas nutzen wir das iPad so häufig wie für das Lesen von Zeitungen und Magazinen.“
    Einverstanden, wenn es nur ums Lesen geht, dann ist das iPad viel praktischer. Wenn es aber um die Weiterverarbeitung von Artikeln geht, dann kann man dies mit dem iPad nur sehr umständlich machen.
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Automatische Übersetzungsprogramme

Welchen Unfug automatische Übersetzungsprogramme anrichten können, zeigt das folgende Beispiel vom ktipp:

Der Journalist berichtet, dass er in der Réception eines Hotels in der Toscana den folgenden Text angetroffen habe:

«Die tasten der zimmer, sollte ich drücke die rezeption verlassen werden. In der Fallverspätung hat, sich haben geliefert eine Taste angekündigt die Ein, der Moment von einem ihres ich zurückzukehren, kehre zurück.»

Korrekt sollte es heissen:

Bitte die Zimmerschlüssel an der Rezeption hinterlegen. Sollten Sie nach Mitternacht zurückkehren, verlangen Sie bitte einen Hotelschlüssel und geben Sie diesen nach Ihrer Rückkehr wieder ab.»

 

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Schnelle, aber fehlerhafte Informationen

Soeben auf az-online gelesen

Das ist aber wohl etwas schnell gegangen:

Und weiter unten lesen wir:

Nachtrag um 14:00

Die alten Fehler sind korrigiert, aber da taucht ein neuer auf:

Fast geschafft.

Nachtrag um 19:15

Das Geschäfft ist noch immer nicht geschafft.

Nachtrag 20:30

Eben hat mich ein ehemaliger Schüler noch auf die alles überbietende Bildunterschrift aufmerksam gemacht:

Der Einbrecher ist wahrscheinlich durch Aufwuchten der Schiebetüre Zugang verschafft.

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Facebook ist überholt

Kürzlich bin ich auf einen ganz interessanten Beitrag von Jonathan Saragossi gestossen – Facebook is for grandparents: What we need in a next-gen social network. Die Forderung von Saragossi lautet: Wir wollen ein neues soziales Netzwerk, denn Facebook ist überholt. FB scheint zwar noch immer zu wachsen, aber die Nutzer laufen davon, insbesondere die „early adopters“. Saragossi nennt fünf Gründe, die ich hier grafisch darstelle, die seine These stützen.

Ausschlaggebend ist, dass FB uns eine Identität aufzwingt, aber wir leben tatsächlich in mehreren Rollen. Dem müsste ein modernes soziales Netzwerk Rechnung tragen. Schließlich, und das ist der entscheidende Punkt, simuliert FB eine freundliche Nachbarschaft, in der man lieb zu einander ist und dies nach Möglichkeit immer wieder mit dem Like-Button ausdrückt. In dieser friedlichen Welt leben die Kinder harmonisch mit ihren Eltern zusammen. In derselben Stadt wohnen wie die Eltern, das möge noch gehen, aber in derselben Bar trinken, in der auch die Eltern seien, das gehe zu weit.

When your father posts pictures of sunsets and breakfast on his wall you know it’s over.

Was soll dieses neue soziale Netzwerk leisten? Es sollte den Anforderungen moderner Menschen genügen, d.h. es muss primär auf die erhöhte Mobilität eingehen. Saragossi nennt folgendes Beispiel: Wenn ich in einer fremden Stadt bin, dann muss mir das Netzwerk nicht nur zeigen, welche bekannten Personen in der Nähe sind, es muss mir auch mögliche interessante Personen in der Nähe zeigen, es muss mir Lokale zeigen, wenn es Zeit zum Essen ist. Kurz, das neue soziale Netzwerk muss mir zeigen, was Interessantes in meiner Umgebung passiert.

Humans as curious animals are naturally interested in the unknown. The new social network should help us expand our horizons; it will be much more adventurous than the warm cozy environment Facebook has to offer.

Als Beispiel eines solchen modernen sozialen Netzwerkes nennt Saragossi tumblr, hier wäre sicher noch Diaspora zu ergänzen.

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Schüler/innen sind morgens ehrlicher

In einem neuen Beitrag geht der lehrerfreund.de auf eine interessante Studie mit dem Titel „The Morning Morality Effect“ ein. Diese zeige „dass Menschen mittags mehr lügen und täuschen“, dass sie also morgens am ehrlichsten sind. Daraus wird folgende Schlussfolgerung gezogen:

In der Schule: Klassenarbeiten früh am Morgen schreiben In der Schule ist der klassische Prüfstein der Moral die schriftliche Prüfung.

Lehrer/innen verschwenden nicht unerhebliche Ressourcen in die Prävention von Täuschungsversuchen wie Spicken und Abschreiben.

Ist Moral also als eine Frage der Tageszeit? Ich werde es im Ethik-Unterricht thematisieren.

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