Tesla Model S Plaid schafft die schnellste Zeit auf 1/4 Meile

Der bisherige Rekord hält der Bugatti Chiron Sport, 2018 schafft er die 1/4 Meile in 9,4 Sec. auf 254.3 Km/h. Das Tesla Model S Plaid schaffte es jetzt in 9.23 sec. auf 244.88 Km/h.

Wenn man die Preise der beiden Autos vergleicht, dann fällt der enorme Preisunterschied auf. Der Bugatti kostet 3’260’000 USD, der Tesla startet ab 119’000 USD.

Quellen:Tesla Model S Plaid sets new record for fastest 1/4 mile time of any production car – Drive Tesla Canada

Regen und künstliche Intelligenz

Die Automatik der Scheibenwischer beim Tesla hat schon viel zu reden und zu schreiben gegeben. Ein bekannter YouTuber, Horst Lüning,  hat die Probleme, die Tesla mit der Programmierung der automatischen Scheibenwischer hat, mit dem kalifornischen Wetter erklärt. Entweder regnet es dort lange Zeit gar nicht – Seems it never rains in Southern California, dann gibt es ohnehin mit den Scheibenwischern kein Problem. Oder aber es regnet in Strömen, dann ist es für die Automatik auch kein Problem, dass sie die Scheibenwischer auslöst.

In Europa allerdings gibt es viele Zwischenstufen des Regnens, da muss man bei den Scheibenwischern sehr häufig manuell eingreifen. Wo liegt das Problem? Auf der Seite von Drive Tesla Canada wird dies genauer umschrieben:

The main reason behind the poor performance of the wipers, which can turn on with one drop of water or not turn on during a torrential downpour, is that Tesla does not use a traditional rain sensor. Instead the automaker uses the front camera to determine when and with what frequency the wipers should activate.

Eine Auslösung über die drei Frontkameras ist allerdings recht fehleranfällig, wie die Reaktionen zeigen. Mit dem neuen Software-Update 2021.4.15.5 soll sich dies aber ändern. Wie ein Tesla-Hacker herausgefunden hat, wird die Steuerung nun die Informationen aller Kameras des Autos verwenden. Interessant ist, dass die Kameras nicht nur dazu dienen, um fallenden Regen zu identifizieren. Es scheinen diverse andere Indikatoren berücksichtigt zu werden. Offenbar hat die Auswertung bisheriger Fahrzeugdaten die verwendete Software verbessert und sich  aus den Daten verbessert, wenn etwa die Fahrer die Scheibenwischer manuell betätigt haben, obwohl die Kameras der Frontscheibe noch keinen Regen gemeldet haben. Für mich also ein typischer Fall von künstlicher Intelligenz.

In der Kommentarspalte des Tesla-Hacker findet man ganz spannende Kommentare zur Frage, wie die Daten der Seitenkameras zu besseren Resultaten führen können.

Porsche beschränkt die Anzahl der OTA-Updates beim Taycan – Drive Tesla Canada

Drive Tesla Canada meldet, dass die Over-The-Air-Updates beim Porsche Taycan beschränkt werden. Für das erste Update nach einem Jahr mussten die Taycan-Besitzer offenbar ohnehin in ein Porsche-Center fahren. Für Porsche ist offenbar der Tesla ein Smartphone. Gemäss einem Bericht in  hat ein Tesla Model S seit Anfang 2019 bis Ende 2020 in über 20 Updates dazugelernt.

Porsche advertised the all-electric Taycan as being capable of OTA software updates. It was only after more than a year of being on the streets that the first update arrived, and unlike with Tesla, owners had to visit a Porsche Centre to receive the new features. Now the automaker is saying they are going to limit the number of software updates because they don’t want it to be a like a smartphone.

Quelle: Porsche to limit the number of Taycan OTA software updates – Drive Tesla Canada

Aus der “Plötzlichen Beschleunigung” wird die “Unbeabsichtigte Beschleunigung”

Im gestrigen Beitrag habe ich über eine Falschmeldung im Tages-Anzeiger online geschrieben. Diese Meldung wurde dort am 17.1.20 veröffentlicht. Bereits im Nachtrag zu meinem Beitrag habe ich vermerkt, dass diese Meldung im Tages-Anzeiger am 21.1.20  verändert worden ist.

Schauen wir uns den zweiten Teil der Meldung an, der neu hinzugekommen ist.

Die Schlagzeile lautet nun neu

Unbeabsichtigte Beschleunigung – Tesla weist Vorwürfe zurück

Hier die beiden Schlagzeilen vom 17.1.20 und vom 20.1.20

https://kurtjakob.ch/wp-content/uploads/2020/01/image_thumb-5.png

 

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Nach wie vor stimmt der Untertitel des neuen Beitrages irreführend. Es gilt noch immer, das eine “Petition” beim NHTSA eingereicht worden ist. Derjenige, der dies verlangt, ist übrigens kein Unbekannter, er hat schon mehrfach versucht, mit ähnlichen Vorstössen Einfluss auf den Kurs der Tesla-Aktien zu nehmen.

Im neuen Fall ist dies gründlich misslungen. Die Aktie hat weiterhin an Wert zugelegt.

Interessant ist der neue Untertitel des Beitrages

«Komplett falsch»

Man beachte die Anführungs- und Schlusszeichen. Der zweite Teil ist der Stellungnahme von Tesla gewidmet. Es wird einfach ein Tesla-Beitrag dargestellt – unkommentiert. Hier ein Screenshot – falls auch dieser Teil wieder verschwinden sollte:

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Auffällig, das niemand der Sache nachgegangen ist, dann hätte man gesehen, dass ganz andere Quellen dies belegen. Es handelt sich also nicht einfach um die Meinung von Tesla, es handelt sich um Tatsachen.

Falschmeldung über Tesla

Am 17.1.20 konnte man im Tages Anzeiger online folgende Schlagzeile lesen:

“Plötzlich beschleunigt der Tesla ungewollt”.

Im Untertitel stand dann weiter:

“Nach über 100 Unfällen mit mehreren Verletzten muss eine halbe Million Fahrzeuge der Modelle S, X und 3 untersucht werden.”

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Als Quelle wurde sda angegeben, die Nachrichtenagentur, die sich als “Schnell. Zuverlässig. Präzise” auf ihrer Homepage rühmt.

Ich bin der Sache nachgegangen und habe der “präzisen” Nachrichtenagentur auf die Finger geschaut.

Eine Recherche hat dann sehr viele Ergebnisse aus den USA ergeben.

Auf dem News-Channel21 ktvz.com lautet die entsprechende Schlagzeile

Tesla allegedly has an unintended acceleration problem

Im folgenden Artikel wird dann aber klar, dass es um einen “complaint” geht, es handelt sich also nicht um irgendwelche verbürgte Tatsachen.

Im Wallstreet Journal lautet die Schlagzeile

Tesla Unintended-Acceleration Claims to be Reviewed by U.S. Regulators

Oder die Schlagzeile im MYNorthwest

US agency examining Tesla unintended acceleration complaint

Auf yahoo!finance wird diese Schlagzeile natürlich auch sofort aufgenommen, schliesslich sind die Tesla-Aktien sehr wichtig.

Wenn man die Schlagzeilen und die Meldungen also genauer studiert, dann wird schnell klar, dass es darum geht, dass eine “Petition” oder eine Klage eingereicht worden ist, und zwar beim United States Department of Transportation. Es ist dann allerdings nicht eben einfach, diese Klage auf der Webseite zu finden. Nach einiger Zeit bin ich dann auf den entsprechenden Link gestossen. Hier findet man die entsprechende “Petition”, und zwar ganz unten auf der Seite.

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Ein Mann namens Brian Sparks hat offenbar eine Reihe von gemeldeten Crashes gesucht und diese dann zusammengestellt und eine entsprechende “Petition” an die Behörde gestellt.

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Der Mitteilung sind dann vier Dokumente angehängt, die der Petition angehängt worden sind. Diese Dokumente kann man hier finden:

 

Interessanter Nachtrag

Die Meldung in Tages-Anzeiger online wurde am 21.1.2020 ohne irgendwelchen Kommentar verändert – dazu mehr in einem weiteren Blogbeitrag.