Plagiate

Auf der Seite von golem.de habe ich das folgende Zitat gefunden:

Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) und die Bundesöglich, Kindern und Jugendlichen die Unrechtmäßigkeit von Plagiaten zu erklären.

Der Fall hat aber auch etwas Gutes für die Schulen: Die Plagiats-Problematik wird uns wieder klar in Erinnerung gerufen.

Ich hatte im Jahr 2003 meinen ersten klaren Plagiatsfall, eine ganze Arbeit – bezeichnenderweise im Fach Ethik – war ein Plagiat, wortwörtlich abgeschrieben. Der Schüler, mit dem Plagiatsvorwurf konfrontiert, hat mich anschliessend dafür verantwortlich gemacht, überhaupt alle Lehrer, die langweilig unterrichten. Er hat mich schliesslich sogar beschimpft. Er erhielt dafür ein Ultimatum – d.h. eine Androhung auf Wegweisung von der Schule.

Seit diesem Fall habe ich mich stark mit der Thematik beschäftigt. Viel gelernt habe ich in Stefan Webers Buch Das Google-Copy-Paste-Syndrom. Ich versuche die Schülerinnen und Schüler für diese Problematik zu sensibilisieren und habe das Gefühl, dass dies auch gelingt. Wichtig scheint mir, dass wir die Schüler lehren, wie man sein eigenes Wissen strukturieren und aufbauen kann. Für ein gutes Wissensmanagement eignet sich der Computer natürlich sehr gut. In diesem Zusammenhang möchte ich nochmals citavi erwähnen.

Natürlich können wir nie verhindern, dass plagiiert wird. Es ist nie auszuschliessen, dass z.B. Maturaarbeiten an mehreren Schulen eingereicht werden oder dass eine Maturaarbeit später als eine Diplomarbeit eingereicht wird.

 

Einmal mehr – citavi-Einführung

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Gestern habe ich einmal mehr eine kurze Einführung in das Programm citavi durchgeführt. Teilgenommen haben mehr als 10 Schüler, die im Moment an einer Maturaarbeit sind. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass dieses Programm sich gerade für solche Arbeiten außerordentlich gut bewährt. In einer ersten Phase haben wir uns mit den Programmfunktionen der Literaturaufnahme, der Literaturrecherche, der Zitaterfassung und ganz kurz mit der Wissensorganisation beschäftigt. In einem nächsten Beitrag hier in diesem Blog werde ich kurz dokumentieren, wie die Einbindung in die Textverarbeitung funktioniert.

citavi – ein Programm zur Literaturverwaltung

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Meinen Schülerinnen und Schülern habe ich empfohlen, für ihre Maturaarbeiten mit dem Programm citavi zu arbeiten, ein Programm zur Literaturverwaltung und zum Wissensmanagement. Ich benutze das Programm seit längerer Zeit und bin begeistert. Was bietet citavi alles?

  • Zuerst einmal ist citavi ein ganz normales Programm zur Literaturverwaltung. Man kann neue Texte manuell eingeben oder aber über die ISBN-Nummern die Einträge automatisch ausfüllen lassen. Als Zusatzleistung bieten die Programmhersteller sogenannte Pickers an, etwa für den Firefox oder den InternetExplorer. Mit Hilfe dieses Pickers kann man auch Webseiten direkt in citavi einbinden – mit der Adresse, dem Titel der Seite und dem Datum des letzten Zugriffs.
  • Schliesslich kann man mit citavi auch Zitate zu den entsprechenden Literaturtiteln eintragen. Diese Funktion ist gerade für die Erstellung von schriftlichen Arbeiten sehr hilfreich.
  • Das so zusammengetragene Wissen kann man mit eigenen Kategorien strukturieren, so kann man etwa eine Struktur für eine eigene Arbeit erstellen. Wissensorganisation nennen das die Hersteller von citavi.
  • Eine Aufgabenplanung ist ebenfalls in das Programm integriert – ich brauche sie etwa dafür, mir selber Termine für die Lektüre eines aufgenommenen Textes zu setzen.
  • Natürlich kann man auch online-Recherchen erstellen – die Adressen von vielen Bibliotheken weltweit sind aufgenommen. Nach einer Recherche kann man Bücher direkt online bestellen.

Das Programm ist kostenpflichtig, für eine Datenbank bis 100 Titel ist das Programm allerdings kostenlos, das genügt für eine Maturaarbeit. Die meisten Hochschulen haben Campuslizenzen – 100 Hochschulen seien es im Moment. Studierende von solchen Hochschulen erhalten die Lizenz kostenlos – dies gilt etwa für die Uni Zürich. Eine Liste der entsprechenden Hochschulen findet man hier.