Zitat des Tages – 11.5.21

Da die Prognosen der Taskforce des Schweizer Bundesrates zur dritten Welle der Corona-Pandemie nicht zutrafen, wollen einige diese Taskforce nun abschaffen. Dazu Nina Fargahi in der Aargauer Zeitung

Deswegen die Taskforce abzuschaffen, wäre ein Fehlschluss. Prognosen basieren auf Annahmen und Wahrscheinlichkeiten. Das ist Wissenschaft, und diese bleibt so wichtig, wie sie in der Pandemie immer war. Solange das Virus nicht besiegt ist, braucht es eine unabhängige Wissenschafts-Taskforce. Ebenso unabhängig entscheiden dann die politischen Behörden über die Massnahmen.

Quelle: SVP-Forderung – Taskforce abschaffen? Ein Fehlschluss! – Aargauer Zeitung

Wer ist “Opa Köbi”?

In der Sendung Der Schweizer-Twitter-Star „Opa Köbi“ – Mahner im Land der Corona-Lockerungen auf SWR2 hat man sich heute gefragt, wer der geheimnisvolle Schweizer Twitter-Star Opa Köbi eigentlich ist. Hier geht es zur Radiosendung. Ob es wirklich ein Opa ist? Man weiss es nicht. Interviews gibt er nur per Mail. Die “Stimme”, die man Opa Köbi im Interview gibt ist übrigens übertrieben “schweizerisch”. Hier der Link zu Opa Köbi auf Twitter. Stand heute hat er 2982 Follower. Er selbst charakterisiert sich so auf Twitter:

“In der Schweiz sind es im Wesentlichen zwei Stimmen, die konsequent zur epidemiologischen Vorsicht raten.” (Süddeutsche Zeitung) – eine davon ist Opa Köbi.

Und hier der letzte Tweet.

 

Zitat des Tages – 6.5.21

In einem Mail, das die Journalistin Mela Eckenfels an die Schauspielerin Ulrike Folkerts geschrieben hat, beschreibt jene, was sie in der Zeit der Pandemie gelernt hat. Sie sei nach Ausbruch der Pandemie überzeugt gewesen, dass wir eigentlich über das Wissen verfügen, das wir zur Bewältigung haben müssen, dass wir als Staatsgemeinschaft zusammenstehen und diese Pandemie durchstehen werden.

Inzwischen habe ich, bedauerlicherweise, jeden Respekt vor einem großen Teil meiner Mitbürger verloren. Ich musste meinen Glauben, dass wir als gebildete, nahezu vollständig alphabetisierten Gesellschaft, die Informationen nutzen, die wir haben, um vernunftgesteuerte Entscheidungen zu treffen, revidieren. Das schon sehr früh, als Menschen mit Klopapier und Mehl überladene Einkaufswägen aus den Supermärkten schoben und Handdesinfektionsmittel aus Krankenzimmern stahlen. …
Auf was ich überhaupt nicht vorbereitet war, war, dass die erste konsequente Reaktion auch die einzige konsequente bleiben sollte und wir uns in eine Spirale aus Wissenschaftsleugnung, Partikularinteressen, Inkompetenz und Entscheidungsschwäche hineinmanövrieren. …
Was mir nicht nur auf die Nerven ging, sondern mich auch schockierte, war, wie dünn sich der zivilisatorische Lack auf einmal erwies. …

Unter welchem Stein, oder in welchem Loft muss man sich verkrochen haben, um sich zynisch über zehntausendfaches Leid zu erheben und sich mit derartig schäbigen Videos über die zu stellen, die wollen, dass wir alle gut durch diese Zeit kommen?

Quelle: Nur eine Mail an Ulrike Folkerts – und doch so viel mehr

Zitat des Tages – 3.5.21

Dies die Worte von Ontarios Taskforce-Direktor Peter Jüni:

Peter Jüni: Es ist im Prinzip, was wir überall sehen in der Welt. Die Pandemie, wie sie sich jetzt darstellt, ist generell extrem schwierig für Politiker. Politiker sind typischerweise sehr kurzfristig orientiert. Sie können das Verständnis für diese Komplexität nicht aufbringen und fokussieren sich auf kurzfristige Erfolge. Das macht es schwierig.

Quelle: Ontarios Taskforce-Direktor – «Würden wir wie die Schweiz vorgehen, hätten wir Kriegszustände» – News – SRF

Zitat des Tages –  1.5.21

Noch immer haben nicht alle verstanden, dass man sich um einen Impftermin bemühen muss. Es wird nicht ein amtliches Aufgebot ins Haus flattern, und es wird auch kein Impfwägeli vor der Haustüre hupen.

(Katja Fischer De Santi)

Quelle: Wochenkommentar – Neue Anwärter für das Wort des Jahres: Impfscham und Impfneid – wieso das auch eine gute Nachricht ist | Solothurner Zeitung