Eigenartige Preise von E-Books

Als ich mich heute nach einem Buch über die Nikon Z6 erkundigt habe, bin ich auf sehr eigenartige Preise gestossen.

Das Buch “Nikon Z6 – Das Handbuch zur Nikon Z6” von Heike Jasper wird bei billigbuch.ch als gedrucktes Buch zwischen Fr. 40.00 bei dodax.ch und 61.90 bei orellfuessli.ch angeboten. Diese Preisdifferenzen sind zwar sehr gross, aber nicht wirklich erstaunlich.

Nun habe ich mich auf die Suche nach dem Ebook als pdf gemacht.

Wiederum auf billigbuch.ch variieren hier die Preise von 39.50 bei lehmanns.ch bis 48.90 bei orellfuessli.ch. Diese Version ist übrigens ohne den Zusatz zur Nikon Z6II zum Download, dieses Ebook hat also einen Teil weniger als die gedruckte Variante und ist nicht billiger. Was ist das los?

 Man wähnt sich wieder in den Anfängen der Ebooks, als diese teurer waren als die gedruckten Bücher. Der Verlag Rheinwerk Verlag GmbH scheint auf jeden Fall kein grosses Interesse am Verkauf von Ebooks zu haben.

Auf der Seite des Verlags sieht das Angebot folgendermassen aus:

Das Ebook ist also immerhin 4€ billiger, allerding auch hier ohne den Zusatzteil zur Z6II.

Chrysanth WebStory This is WebStory!

Alte Handschriften in der Zentralbibliothek Solothurn

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Via Twitter bin ich auf einen Beitrag von Radio SRF aufmerksam geworden.

In den Beständen der Zentralbibliothek Solothurn lagern alte Handschriften und Drucke, auf die man aus dem Internet zugreifen kann.

Der Zugriff ist über e-codices.ch möglich oder über e-rara.ch.

Hier kann man den Originalbeitrag des Regionaljournals Aargau Solothurn vom 8.10.18 nachhören.

Filtrierte Suchresultate bei billigbuch.ch?

Neulich habe ich auf der Seite billigbuch.ch einen Text für eine Schullektüre gesucht, einen Text von Gottfried Keller, Kleider machen Leute. Das Resultat ergab 46 Treffer.

Interessant war für mich, dass zumindest zwei sehr billige Ausgaben fehlen: die Reclam-Ausgabe und die Ausgabe der Hamburger Lesehefte. Eine Suche bei einem anderen Anbieter, bei elantis.ch, zeigt aber, dass diese Ausgaben erhältlich sind.

Frage also: Warum fehlen diese beiden billigen Resultate bei billigbuch.ch? Wenn man z.B. die ISBN-Nummer der Reclam-Ausgabe bei billigbuch.ch eingibt, dann erscheint das Buch nämlich, das ist doch sonderbar.

Startet man anschließend den Preisvergleich, dann wird es noch sonderbarer.

Keine Treffer bei elantis.ch und exlibris.ch. Die beiden Anbieter aber bieten das Buch an, eine Suche ergibt ein sehr schnelles Resultat und – das ist das Eigenartige: die billigsten Angebote.

Elantis.ch: Fr. 1.50
Exlibris.ch: Fr. 1.90

Sonderbar: die billigsten Anbieter fehlen.

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Ebook-Suche über billigbuch.ch

Vor einiger Zeit habe ich auf den bevorstehenden Service der Ebook-Suche von billigbuch.ch hingewiesen. Seit einiger Zeit ist es soweit. Die Suche kann auf Ebooks eingeschränkt werden.

Ich habe eine Suche nach Thomas Hürlimann gestartet. Dabei ist u.a. das Folgende herausgekommen:

Also klicke ich die Suchfunktion nach diesem Buch an und starte den Preisvergleich. Dies ergibt folgendes Bild:

Was fällt auf?

  • Die Preise der Schweizer Anbieter sind alle gleich, und dies trotz aufgehobener Buchpreisbindung!
  • Ex Libris führt das Buch nicht im Angebot, dort sind auch Ebooks immer preisgünstiger. Darf Ex Libris deshalb das Buch nicht anbieten?
  • Bei books.ch und buch.ch muss man Porto bezahlen: das ist natürlich ein Fehler der Webseite.
  • Amazon bietet das Buch billiger an, stimmt das?

Klickt man das Amazon-Angebot an, dann sieht man überraschenderweise, dass das Buch doch teurer ist:

 

Und wo liegt der Fehler? Irrtümlicherweise wird von billigbuch.ch die Mehrwertsteuer von 19% bei Amazon abgezogen. Dies gilt aber ausdrücklich nicht bei Ebooks, wie man der Amazon-Seite entnehmen kann.

Fazit: Was bringt ein Preisvergleich, wenn alle Preise gleich sind? Nichts. Ich frage mich allerdings, wie lange sich diese Preisabsprache in der Schweiz halten kann, immerhin ist die Buchpreisbindung per Volksbeschluss aufgehoben worden.

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Storyworld geschlossen

Wie ich in einem Email vom 22.12.2012 lesen konnte, ist Storyworld am 21.12.2012 geschlossen worden, und zwar betrifft das sowohl storyworld.ch als auch storyworld.de.

Der Service von storyworld wurde am 21. Dezember 2012 eingestellt. Wir bedanken uns für Ihre Treue in den letzten drei Jahren ganz herzlich. Für Ihre Buch- und Medienwünsche empfehlen wir Ihnen books.ch den Online-Shop der Orell Füssli Buchhandlung. books.ch bietet ein noch umfassenderes Angebot von über 7 Mio. Artikeln, zusätzlich über 400’000 eBooks und attraktive Top-Preis-Angebote.

Sotryworld wurde im Juni 2010 von Orell Füssli ins Netz gestellt. Damals schrieb die Berner Zeitung:

Mit dem zweiten Onlinediscounter Storyworld.ch will der Branchenriese Orell Füssli den Onlinehandel aufmischen.

Im Blog carpathia wird vermutet, dass durch die definitive Aufhebung der Buchpreisbindung der Discounter nicht mehr benötigt wird.

Orell Füssli hat sich für die Büchpreisbindung stark gemacht, aber eine Doppelstrategie gefahren, in dem mit Storyworld gleichzeitig ein Discount-Ableger in der Schweiz und in Deutschland aufgebaut wurde. Falls die Buchpreisbindung gekommen wäre, hätte man den Schweizer Markt aus Deutschland beliefert zu Discountpreisen und parallel weiter unter eigenem Namen im Hochpreissegment verkauft – sozusagen amtl. bewilligt.

Nachtrag vom 26.12.2012:
Ich habe vor dem 21.12.2012 noch bei Storybooks ein Buch bestellen wollen, dann kam das Email mit der Mitteilung der Schliessung der Seite. Storybooks hatte mir ein Angebot für Dürrenmatts “Physiker” für CHF 7.80 gemacht. Nun hat mich die Seite von Storybooks an buch.ch verwiesen. Dort kostet das gleiche Buch nun 11.90, also fast CHF 3.- mehr, doch sehr bemerkenswert.

Keine attraktiven Literatur-Ebooks

Da schaue ich mich mal um in http://www.books.ch und such einen aktuellen Bestseller als ebook. Also klicke ich auf die Rubrik ebooks – immerhin gibt es sie. Dann sehe ich auf der rechten Seite tatsächlich eine Rubrikenliste und freue mich schon, den neuen Hürlimann als ebook herunterladen zu können. Also klicke ich auf die Rubrik Romane – und siehe da, als erster Roman ist Kafkas Prozess aufgelistet. So aktuell ist das wohl doch nicht, bin ich etwa bei den Klassikern gelandet? Nein, das kann nicht sein, den als nächste Romane sind eine ganze Reihe von Perry Rhodan Romanen aufgelistet. Dann noch ein Kafka-Roman mit dem Titel “Aphorismen” – nun den kenne ich ja gar nicht. Nach dem Anklicken werde ich nur über die unterschiedlichen Formate aufgeklärt, keine näheren Angaben zum Inhalt. Einige Seiten später wird dann auch noch Kafkas Brief an den Vater unter den Romanen aufgelistet.

Da fragt man sich als einigermassen Gebildeter ja schon, für wie dumm man hier den potentiellen ebook-Käufer hält.  Kafkas Brief an den Vater als Roman-Version und ein neu aufgetauchtes Roman-Manuskript mit dem Titel “Aphorismen”. In einer solchen wirren Rubrik ist es wohl auch müssig, nach dem neuen Hürlimann zu suchen. Warum das alles? Ganz einfach: Die Verlage tun sich sehr schwer mit dem Verkauf ihrer Bücher als ebooks.

Schade, dann wird man sich die Produkte wohl weiterhin selber einscannen müssen – so lange man das noch darf.