Ferienarbeit – die Vorbereitung auf das neue Schuljahr

Mindmap

Meine Vorbereitungen beginnen immer mit einem Mindmap, ich verwende den Mindmanager, diese erstelle ich schon seit vielen Jahren immer digital. Mit dem Mindmap entsteht dann jeweils langsam, aber sicher die Struktur des Unterrichtes für das neue Schuljahr. Aus dem Überlicksmindmap entstehen anschliessend die Mindmaps der Unterthemen. Diese verschiedenen Maps sind natürlich miteinander verlinkt. Zu den einzelnen Themen mache ich mir Notizen, ev. erstelle ich auch bereits erste Arbeitsblätter, alles wird verknüpft, damit ich es dann während der Unterrichtszeit möglichst schnell wieder finde.

Diese Vorbereitungsarbeit habe ich während den Ferien ortsunabhängig machen können, natürlich auf dem TabletPC. Auch wenn ich mir gerade bei dieser Arbeit manchmal einen etwas grösseren Bildschirm wünsche, so arbeite ich doch gerne mit dem TC1100. Sehr häufig draussen übrigens.

Back home again

Nach Aufenthalten in Italien, dann in Irland und wiederum in Italien bin ich jetzt wieder an meinem gewohnten Arbeitsplatz zu Hause. Der Tablet PC steckt in der Dockingstation und der Bildschirm ist wieder erfreulich gross geworden.

Eigentlich wollte ich aus Italien einige Beiträge veröffentlichen, zuerst aber gab  es technische Schwierigkeiten, dann zeitliche. Was ich immer in Italien tue? Hier pflege ich meine Reben und hoffe im Herbst einen guten Wein machen zu können.

 

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Ich habe aber mit dem Live Writer Beiträge vorbereitet, ich werde diese in der nächsten Zeit veröffentlichen.

Ferien – es gibt viel zu tun

Ordnerführung

Während den Ferien gibt es ICT-mässig sehr viel zu tun für mich. Einmal wird Ordung gemacht. So sitze ich im Moment an meinem Computer und habe eine externe Festplatte angeschlossen.

Zuerst einmal werden die digitalen Schuldaten archiviert. Diese Aufgabe dauert meist relativ lange, da ich die Daten auf unterschiedliche Ordner verteile. Jede Klasse hat im Archiv ihren Ordner, dann aber auch die Schulfächer und die entsprechenden Themen der Schulfächer.

Die Schultagebücher habe ich in ELO abgespeichert, dieses System ist für mich relativ einfach und einsichtig. Ich führe einen digitalen Ordner für jede Klasse. Dieser Ordner ist mit jenem identisch, den auch die Schüler führen, nur lifestyleqa.com dass diese einen realen Ordner führen. Zwei Wochen vor den Ferien kontrolliere ich diese Ordner. Diese stapeln sich dann im Schulzimmer, das Bild oben zeigt diese Situation. Ich habe in diesem Jahr zum ersten Mal alles Papier am Ende des Schuljahres weggeworfen und alles nur noch digital archiviert. Mir schien dieser Schritt jetzt fällig.

Die nächste Arbeit ist die Vorbereitung auf das neue Schuljahr. Mehr davon in einem nächsten Beitrag. Auch über die Verarbeitung der Ferienlektüre werde ich später berichten.

Die letzten zwei Wochen vor den Ferien

Die Wochen vor den Sommerferien sind meist ausserordentlich turbulent: Die letzten Proben werden geschrieben, dann Noten ausgerechnet, eröffnet und eingetragen. Schliesslich die vielen Klassenkonferenzen, dann die Semesterkonferenzen, die Zeugnisse. In dieser letzten hektischen Phase könnten uns die Computer viel Arbeit abnehmen.

Zuerst einmal beim Ausrechnen der Noten. Dies machen mittlerweile die allermeisten Lehrpersonen mit Excel. Ich habe einige Blicke auf entsprechende Ausdrucke bei Kollegen geworfen, ich war sehr positiv überrascht. Viele haben offensichtlich Freude daran, die Notenblätter auch schön darzustellen. Wir haben vor einem halben Jahr einen entsprechenden Excel-Kurs angeboten, er war übrigens sehr gut besucht. Ich drucke mir keine Notenblätter mehr aus, sie sind auf meinem TabletPC gespeichert.

Dann werden unsere Noten zentral in eine Datenbank eingegeben. Dies tun die fast 200 Lehrer an diesen Arbeitsplätzen.

Noteneingabe

Meist sind alle Arbeitsplätze besetzt. Vor kurzem hat Beat Döbeli in seinem Blog geschrieben, dass die Lehrer zu Hause arbeiten wollen. Es wäre kein grosser Luxus, wenn man diese Arbeit zu Hause erledigen könnte. Ich habe gesamthaft über eine halbe Stunde nur auf einen freien Eingabeplatz gewartet. Mit meinem TabletPC ausgerüstet, habe ich die Noten eingegeben. Ich habe dann alle mit dem Stift abehakt, so wie auf Papier.

Schliesslich werden die Notenblätter dann pro Klasse zu Handen der Lehrer ausgedruckt. Mit diesen Blättern geht es dann zu den Klassenkonferenzen. Kontrollen sind unbedingt notwendig. Fehler in den Ausdrucken sind nicht selten. Eine Abteilung hat versuchshalber die Noten digital auf unserem Informationssystem zur Verfügung gestellt. Die meisten haben dann aber diese Blätter zu Hause ausgedruckt.

Nach den Konferenzen werden die Zeugnisse ausgedruckt. Früher war das harte Handarbeit des Klassenlehrers. Das war eine riesige Konzentrationsübung. Als Klassenlehrer kann ich heute die Ausdrucke in Empfang nehmen. Es hat sich aber rumgesprochen, dass unser System mehrmals abgestürzt ist, dass es grosse Mengen von Fehlern gegeben hat. Wasser auf die Mühle der ICT-Gegner.

Was machen die Klassen während den vielen Klassenkonferenzen ihrer Lehrer? Da der Unterricht nicht ausfallen darf, werden in vielen Klassenzimmern Videos gezeigt. Die Beamer laufen heiss. Da freuen sich dann die meisten über die gute neue, ev. auch alte Technik, auch wenn man sich vorher über die digitale Notenverwaltung gewaltig aufgeregt hat.

Verstummen der Blogosphäre während dem Sommer

Beat Döbeli schreibt in seinem letzten Blogeintrag:

Nach der üblichen Hektik gegen Semesterende im Juni folgt im Juli die lang ersehnte Sommerpause, in welcher das Telefon, das Postfach und auch die Blogosphäre praktisch verstummen. Zeit für Erholung, Zeit für einen Blick aus der Ferne.

Auch mein Blog ist verstummt, das war aber nicht geplant. Ich war während den letzten 10 Tagen in Italien, in der Toscana. In meinem Domzil hat, wie meistens in der letzten Zeit, das Telefon nicht funktioniert. Ja, Italien und Telefon ist eine Geschichte für sich. Aber ich kenne da ein Inernetcafé in  der Nähe, in Radda in Chianti. Also habe ich einige Beiträge im schönsten Sonnenschein draussen am Schatten vorbereitet mit dem Livewriter. Dann ging ich ins besagte Café und erlebte eine grosse Überraschung. Ich kam wohl ins Internet, aber nicht auf meinen Blog, viele Seiten konnte ich nicht herunterladen. Ein freundlicher Amerikaner, der mit seinem Laptop ebenfalls in diesem Lokal war, versuchte mir zu helfen. Aber es klappte nicht. Damit konnte ich meine Blogbeiträge nicht absetzen. Warum ich gewisse Seiten nicht laden konnte, weiss ich nach wie vor nicht. Aber ich habe mich mit jenem hilfsbereiten Urlauber aus den USA sehr angeregt unterhalten, er hat mir seinen neuen Tablet PC von HP vorgestellt.

 

Mündliche Matur ohne Computereinsatz

Letzte Woche fanden an der Kantonsschule Solothurn die mündlichen Maturitätsprüfungen und die mündlichen Abschlussprüfungen der Fachmittelschule statt. Während Wochen habe auch ich mich auf diese Prüfungen vorbereitet. Meine Notizen zu den gelesenen Büchern habe ich mir dieses Jahr ausschliesslich auf meinem Tablet PC im OneNote gemacht. Auch die Kommentare zu den Maturaufsätzen, also meine Korrekturkommentare habe ich alle in diesem Programm gemacht. Was ich im OneNote besonders schätze, ist die einfache Art der Bedienung. Neben der normalen Texteingabe über die Tastatur kann man bequem auch handschriftliche Ergänzungen machen, insbesondere natürlich mit dem Leuchtstift.

OneNote

 

Ich habe allerdings den Computer während der Prügung dann nicht gebraucht. Ich habe mir alle OneNote-Notizen ausgedruckt und während der Prüfung ganz traditionell handschriftliche Notizen gemacht. Es war mir zu gewagt, man kann sich natürlich während der Prüfung absolut keine Panne leisten. Und wenn man auf Nummer sicher gehen will, dann ist das Ausgedruckte natürlich wesentlich besser als das Digitale. Also habe ich mir einen ganzen Ordner ausgedruckt! Eigentlich verrückt, wenn ich bedenke, dass ich diese Blätter doch wegwerfen werde.

Ich werde mir bei der nächsten Matur die Frage nochmals stellen, ob ich mich nicht ganz auf den Computer verlassen will. Vielleicht müsste man zwei Geräte haben und die Daten auf einem Stick, damit auch im ungünstigsten Fall noch Notizen vorhanden wären.

Windows Live Writer

Vor einiger Zeit habe ich schon versucht, mit Hilfe des Live Writers in diesen Blog zu schreiben, aber ich hatte damals keinen Erfolg. Über den Blog von Colin DiPonio bin ich wiederum auf diese interessante Software aufmerksam geworden. Also habe ich es nochmals versucht, und siehe da – jetzt funktioniert es.

Das Verfassen von Beiträgen ist wesentlich einfacher mit dieser Software. Man hat eine angenehme Oberfläche und einen wesentlich grösseren Bildschirm für die Texteingabe. Die Veröffentlichung geht mit einem Klick.

WIKis als Lernplattformen

Ich bin über Tim Schlotfelds E-Learning-Blog auf einen interessanten Blog von Stewart Mader gestossen. In diesem Beitrag beschäftigt sich Mader mit der Entwicklung von E-Learning in den letzten 20 Jahren.

  • 1990 haben die Lehrer, die schon technisch versiert waren, mit Standardwebseiten gearbeitet, mit Powerpoint und E-Mail.
  • 1999 erschienen die “course management systems (CMS)”, Blackboard und WebCT. Blackboard hat diese Schlacht gewonnen und letztes Jahr WebCT übernommen. Obwohl dieses CMS alles beinhaltet, was man sich wünscht, Diskussionsforum, Chat, File-Management-System, Online-Testverfahren, merke er, dass man immer mehr Zeit damit verwende, um überhaupt den Überblick über die Möglichkeiten dieser Lernplattform zu erhalten als mit der Anwendung.
  • Schliesslich (2004) sei WIKI erschienen, damit habe er ein so einfaches Tool erhalten, dass er ein wenig verwirrt sei. Warum müsse man denn überhaupt noch ein CMS einsetzen, wenn man ein so einfaches Tool habe?

Der Vorteil von WIKIs liege in der intuitiv einfachen Bedienung, die Barriere sei viel tiefer für Menschen, dort mitzumachen. Da die Universitäten aber so hohe Kosten hatten bei der Einführung ihrer CMS, wollen sie jetzt diese auch unbedingt anwenden. Stewart Mader meint, dass ein WIKI in jedem Fall auch ein komplexes CMS-System ersetzen könne.

Das wird Beat Doebeli natürlich freuen. In einem Blogbeitrag von Martin Hoffmann lese ich dann, dass er sich für seine E-Portfolios für einen Blog entschieden hat:

Für mich ist die Entscheidung längstens gefallen: Ich möchte meinen professionellen KAYWA-Konvergenz-Blog bzw. meine zahlreichen KAYWA-Blogs (siehe Blogroll) nicht mehr missen. Zahlreiche tolle Funktionen erlauben mir praktisch alles, was das Blogger-Herz so begehrt!

Ich arbeite im Moment sehr viel mit moodle, ich werde aber demnächst eine weitere Unterrichtseinheit mit einem WIKI durchführen. Die Einfachheit ist tatsächlich einzigartig. „WIKis als Lernplattformen“ weiterlesen