Kindle ebooks

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Seit dem 21. April dieses Jahres gibt es auf Amazon.de ein deutschsprachiges kindle-Angebot.

Heise online meldete gestern:

USA: Amazon verkauft mehr digitale als gedruckte Bücher. Amazon, 1995 als reiner Internetbuchhändler gestartet, verkauft in den USA mittlerweile mehr E-Books als konventionelle gedruckte Bücher.

In den USA soll Amazon mehr als 950’000 Titel zum Verkauf anbieten. Im deutschen Kindle-Store seien über 736’000 Titel verfügbar sein.

E-Books lassen Buchverlage bluten
Die Verkäufe physischer Titel schrumpfen zwischen 2010 und 2014 um jährlich fünf Prozent. Zwar explodiert der E-Book-Absatz in dem Zeitraum mit plus 40 Prozent regelrecht. Den Experten zufolge macht der Buchhandel die Umsatzausfälle bei gedruckten Werken dadurch aber nicht wett. Insgesamt schmelzen die Umsätze mit elektronischen und physischen Büchern um drei Prozent pro Jahr.

Dies verkündete schliesslich TeachersNews diese Woche. In den USA wird der Anteil der ebooks 2014, so lauten Prognosen, 14% der verkauften Bücher ausmachen.

Eben bin ich über einen tweet von literaturcafe.de auf eine Seite von Telepolis gestossen, die das Ende der gedruckten Bücher voraussagt:

Das Zeitalter des gedruckten Buchs geht dem Ende entgegen.

Belastung am Arbeitsplatz – Fragebogen

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Über den Lehrerfreund bin ich auf den COPSOQ-Online-Fragebogen gestossen.

Der standardisierte Copsoq-Online-Fragebogen erlaubt es (auch) Lehrer/innen, ihre berufliche Belastungssituation zu bestimmen und mit einer großen Referenzgruppe zu vergleichen. Dazu müssen knapp 90 Fragen online beantwortet werden (Dauer: ca. 15 Minuten). Die Ergebnisse werden im Vergleich zu den Angaben von >5000 Teilnehmer/innen dargestellt.

Die Workload im Bachelor: Zeitbudget und Studierverhalten

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Über Beats Biblionetz bin ich auf diese Studie gestossen. Hier ein Auszug aus der Zusammenfassung, wie sie auf der Seite von Beat Döbeli zu finden ist:

Ausgehend von drastisch gestiegenen Abbrecherquoten und einer verstärkten Nachfrage nach Studien- und psychologischer Beratung stellt sich die Frage nach den Ursachen für diese Entwicklung, die in der Studie ZEITLast beleuchtet werden sollen.
(…) In Zeitbudget-Analysen, Befragungen, Interviews und Zeitmanagement-Seminaren wurde festgestellt, dass die Zeit, die Studierende in das Studium investieren, im Mittel viel geringer ist, als in früheren Befragungen ermittelt wurde, und weit unter den von Bologna geforderten Werten liegt. Studierenden, die über eine zu hohe Belastung klagen, ist in der Regel nicht bewusst, wie wenig Zeit sie für das Lernen aufgewendet haben: Subjektive Wahrnehmung von Lernzeit und tatsächlich investierter Lernaufwand fallen auseinander.
(…) Berücksichtigt wird außerdem der aktuelle Stand im US-amerikanischen Bildungssystem, wo hohe Abbrecherquoten und ein mangelndes “academic engagement” ebenfalls an der Tagesordnung sind.

Nachtrag vom 17.5.2011:

Offenbar hat der Artikel in Zeitonline “Ach, dieser Stress”, in dem diese Studie vorgestellt wird, viele Leser dazu bewogen, einen Kommentar zu verfassen (im Moment 79 Kommentare). Dazu meint Gabi Reinmann in ihrem Blog:

Manche rechnen da ihr eigenes Zeitkonto nach, viele verweisen auf die (in der Studie ebenfalls festgestellten) Unterschiede zwischen Disziplinen und Fächern, einige bemängeln die Studienmethode (über die der Beitrag allerdings gar nicht viel sagt), ein paar machen auf den Unterschied zwischen Zeiterleben und faktisch gebrauchter Zeit aufmerksam (ein Punkt, der auch aus meiner Sicht sehr interessant ist) und sehr viele fühlen sich offenbar persönlich angesprochen und in der Folge massiv auf die Füße getreten.

 

Plagiate – immer wieder

Kaum hat die Kommission “Selbstkontrolle in der Wissenschaft” der Universität Bayreuth ihren Bericht an die Hochschulleitung publiziert, schon werden wir mit den nächsten Fällen konfrontiert, mit FDP-Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin, am 10.5.2011 konnte man dies auf FocusONLINE lesen. Einen Tag später dann berichtet etwa NZZOnline, dass Koch-Mehrin zurücktritt:

Koch-Mehrin hatte 1999 eine wirtschaftshistorische Dissertation zur lateinischen Münzunion an der Universität Heidelberg eingereicht. «Dort wird sie jetzt überprüft. Ich möchte, dass diese Prüfung nun vertraulich, fair, nach rechtsstaatlichen Massstäben und ohne Ansehen der Person durchgeführt und nicht dadurch belastet wird, dass ich herausgehobene Ämter innehabe», erklärte sie.

Weitere Informationen zu Plagiaten auf dem Deutschen Bildungsserver.

Interessant finde ich einen Beitrag auf TeachersNews. Dort wird sehr selbstbewusst geschrieben:

Schummel-Schüler leben gefährlich: Lehrer decken Plagiate schnell auf

Warum können denn Lehrer was Hochschulprofessoren nicht können?

Hinweise auf ein mögliches Plagiat geben demnach u.a. wechselnde Formatierungen im Text, unvermittelt auftretende Rechtschreib- oder Grammatikfehler, die der betreffende Schüler sonst nie macht, und Stilbrüche. Auch professionelle Bilder, Grafiken oder Tabellen in einer ansonsten dürftigen Arbeit sind nach Ansicht der Lehrerinformation verdächtig.

Es liegt also offenbar daran, dass die Schüler noch sehr naiv ans Plagiieren gehen.

Es ist übrigens sehr interessant, dass die allermeisten Lehrpersonen, die ich befragt habe, der Meinung sind, dass bei ihnen keine Plagiate abgegeben werden bzw. dass sie diese sofort erkennen.

Am 11. Mai habe ich dann ganz zufällig im RollingStone gelesen, der übrigens dem 70. Geburtstag von Bob Dylan gewidmet ist, dass auch Bob Dylan abgeschrieben hat.

Everybody, just relax: Bob Dylan is still, hands down, the most gifted and original songwriter of the past century. But yes, he did poach some stanzas from 19th-century Confederate poet Henry Timrod for Modern Times. He’s been lifting lines from other people for his entire career …

Im Artikel werden dann einige bekannte Plagiatsstellen von Dylan dargestellt. In einem Kommentar fragt dann jemand, woher denn eigentlich das Magazin den Namen gestohlen habe.

Rechtschreib-Duden kostenlos im Internet

Über TeachersNews und den Lehrerfreund bin ich auf dieses Angebot von Duden online gestossen.

Auf der Startseite von Duden online kann man entweder einen Begriff direkt eintragen und die Suche starten oder man kann wahlweise auch das Wörterbuch alphabetisch durchstöbern.

Die Onlinevariante des Rechtschreibe-Dudens bietet einige interessante Zusatzfunktionen. Wenn man einen Begriff eingibt, dann wird automatisch eine Liste mit Vorschlägen geladen, hier etwa mit dem Beispiel “bildung”:

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Schliesslich sieht das Ergebnis der Suche so aus:

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Das erste Ergebnis von Duden online führt dann zum Eintrag des Rechtschreibe-Dudens.

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Alles, was in der gedruckten Ausgabe steht, kann man online finden, sogar ein Aussprachebeispiel.

Sehr interessant ist schliesslich die Wortwolke, die computergeneriert erscheint. Am Beispiel des Wortes “Bildung” ergibt die folgende Wortwolke jene Adjektive, die am häufigsten im Zusammenhang mit Bildung erscheinen.

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Dazu meint Duden online:

Die typischen Verbindungen sind computergeneriert und zeigen in Form von Wortwolken den Kontext, in dem das Stichwort in Texten (Sätzen) typischerweise vorkommt. Die Textgrundlage bildet das Dudenkorpus. Es handelt sich dabei um eine digitale Volltextsammlung mit über zwei Milliarden Wortformen aus Texten der letzten zehn Jahre, die eine Vielzahl unterschiedlicher Textsorten (Romane, Sachbücher, Zeitungs- und Zeitschriftenjahrgänge u. a.) repräsentieren.

Fazit vom Lehrerfreund:

Damit leitet der Duden-Verlag eine neue Ära ein: Die Druckversion des Rechtschreib-Dudens dürfte für diejenigen, die häufig online sind, überflüssig werden. Und natürlich, wird sich der Duden-Verlag denken, die Druckversion des Rechtschreib-Wahrigs erst recht.

Google überholt Apple – oder umgekehrt?

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Heute diskutierte ich heftig mit einem Kollegen über die Alternative iPhone oder Android-Handy. Mein Argument waren die vielen Apps von Apple. Kaum zu Hause, lese ich dann doppio diese Schlagzeile.

Bald 425.000 Apps im Android Market:
Googleüberholt Apple.

Im gleichen Artikel lesen wir aber auch, dass nach wie vor Apple das grosse Geschäft macht auf diesem Markt.

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In einem weiteren Artikel auf focus-online lese ich dann allerdings nur Minuten später:

Apple löst Google als Spitzenreiter ab – Dank iPhone und iPad hat Apple nach einer aktuellen Studie den höchsten Markenwert aller Unternehmen. Google fiel nach vier Jahren an der Spitze auf Platz zwei zurück.

Wie dem auch sei. Ich entschuldige mich auf diesem Weg bei meinem Kollegen und nehme zur Kenntnis, dass die Entwicklung auf dem IT-Markt auch mich immer wiederüberrascht.