Die Workload im Bachelor: Zeitbudget und Studierverhalten

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Über Beats Biblionetz bin ich auf diese Studie gestossen. Hier ein Auszug aus der Zusammenfassung, wie sie auf der Seite von Beat Döbeli zu finden ist:

Ausgehend von drastisch gestiegenen Abbrecherquoten und einer verstärkten Nachfrage nach Studien- und psychologischer Beratung stellt sich die Frage nach den Ursachen für diese Entwicklung, die in der Studie ZEITLast beleuchtet werden sollen.
(…) In Zeitbudget-Analysen, Befragungen, Interviews und Zeitmanagement-Seminaren wurde festgestellt, dass die Zeit, die Studierende in das Studium investieren, im Mittel viel geringer ist, als in früheren Befragungen ermittelt wurde, und weit unter den von Bologna geforderten Werten liegt. Studierenden, die über eine zu hohe Belastung klagen, ist in der Regel nicht bewusst, wie wenig Zeit sie für das Lernen aufgewendet haben: Subjektive Wahrnehmung von Lernzeit und tatsächlich investierter Lernaufwand fallen auseinander.
(…) Berücksichtigt wird außerdem der aktuelle Stand im US-amerikanischen Bildungssystem, wo hohe Abbrecherquoten und ein mangelndes “academic engagement” ebenfalls an der Tagesordnung sind.

Nachtrag vom 17.5.2011:

Offenbar hat der Artikel in Zeitonline “Ach, dieser Stress”, in dem diese Studie vorgestellt wird, viele Leser dazu bewogen, einen Kommentar zu verfassen (im Moment 79 Kommentare). Dazu meint Gabi Reinmann in ihrem Blog:

Manche rechnen da ihr eigenes Zeitkonto nach, viele verweisen auf die (in der Studie ebenfalls festgestellten) Unterschiede zwischen Disziplinen und Fächern, einige bemängeln die Studienmethode (über die der Beitrag allerdings gar nicht viel sagt), ein paar machen auf den Unterschied zwischen Zeiterleben und faktisch gebrauchter Zeit aufmerksam (ein Punkt, der auch aus meiner Sicht sehr interessant ist) und sehr viele fühlen sich offenbar persönlich angesprochen und in der Folge massiv auf die Füße getreten.

 

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