Online werden Artikel besser gelesen als in Zeitungen

Viele werden wohl der Meinung sein, dass Artikel online flüchtiger gelesen werden als in Printmedien, weil die Aufmerksamkeitsspanne kürzer ist und meist nur kurze Texte zur Kenntnis genommen werden. Das aber scheint ein Mythos zu sein, an den sich möglicherweise die Vertreter der Printmedien klammern.


Nach eine Studie des Poynter Institute lesen offenbar Testpersonen Artikel auf dem Bildschirm intensiver als in Printmedien, d.h. es lasen mehr Personen die Artikel überhaupt zu Ende als in den vergleichbaren Papierversionen. Wenn die Bildschirme noch besser werden, dann wird z.B. das Lesen und Bearbeiten von digitalen Zeitungsartikeln mit einem Tablet PC sicher noch einmal attraktiver werden. Dem vollständigen Artikel findet man hier. Man kann sogar ein Video anschauen, in dem Mitarbeiterinnen dieses Institutes die Studie vorstellen.

Springer-Chef will Papier abschaffen

Springer-Chef Mathias Döpfner hat Papier als Informationsmedium abgeschrieben. Er könne es gar nicht abwarten, dass onlinebasierte elektronische Geräte das Papier ersetzten und Druck und Vertrieb überflüssig machen.

Für mich ist erstaunlich, dass dies der Chef eines solchen Medienkonzerns sagt. In Zukunft also eine papierlose Zeitung? Hier findet man den entsprechenden Artikel.

WIKis als Lernplattformen

Ich bin über Tim Schlotfelds E-Learning-Blog auf einen interessanten Blog von Stewart Mader gestossen. In diesem Beitrag beschäftigt sich Mader mit der Entwicklung von E-Learning in den letzten 20 Jahren.

  • 1990 haben die Lehrer, die schon technisch versiert waren, mit Standardwebseiten gearbeitet, mit Powerpoint und E-Mail.
  • 1999 erschienen die “course management systems (CMS)”, Blackboard und WebCT. Blackboard hat diese Schlacht gewonnen und letztes Jahr WebCT übernommen. Obwohl dieses CMS alles beinhaltet, was man sich wünscht, Diskussionsforum, Chat, File-Management-System, Online-Testverfahren, merke er, dass man immer mehr Zeit damit verwende, um überhaupt den Überblick über die Möglichkeiten dieser Lernplattform zu erhalten als mit der Anwendung.
  • Schliesslich (2004) sei WIKI erschienen, damit habe er ein so einfaches Tool erhalten, dass er ein wenig verwirrt sei. Warum müsse man denn überhaupt noch ein CMS einsetzen, wenn man ein so einfaches Tool habe?

Der Vorteil von WIKIs liege in der intuitiv einfachen Bedienung, die Barriere sei viel tiefer für Menschen, dort mitzumachen. Da die Universitäten aber so hohe Kosten hatten bei der Einführung ihrer CMS, wollen sie jetzt diese auch unbedingt anwenden. Stewart Mader meint, dass ein WIKI in jedem Fall auch ein komplexes CMS-System ersetzen könne.

Das wird Beat Doebeli natürlich freuen. In einem Blogbeitrag von Martin Hoffmann lese ich dann, dass er sich für seine E-Portfolios für einen Blog entschieden hat:

Für mich ist die Entscheidung längstens gefallen: Ich möchte meinen professionellen KAYWA-Konvergenz-Blog bzw. meine zahlreichen KAYWA-Blogs (siehe Blogroll) nicht mehr missen. Zahlreiche tolle Funktionen erlauben mir praktisch alles, was das Blogger-Herz so begehrt!

Ich arbeite im Moment sehr viel mit moodle, ich werde aber demnächst eine weitere Unterrichtseinheit mit einem WIKI durchführen. Die Einfachheit ist tatsächlich einzigartig. „WIKis als Lernplattformen“ weiterlesen

Firefox-Erweiterung übersetzt Webseiten in die alte Rechtschreibung

Wie ich im Lehrerfreund lesen konnte, gibt es tatsächlich eine Firefox-Erweiterung, mit der man Webseiten in die alte Rechtschreibung übersetzen kann. Wir lesen dort:

"Eine kleine Gruppe reaktionärer Personen leistet verzweifelt Widerstand, z.B. mit der Website Deutschland kehrt zurück!"

Ist man tatsächllich reaktionär, wenn man wieder zur alten Rechtschreibung zurück will? Oder anders gefragt, was ist denn so fortschrittlich an der neuen Rechtschreibung?