Verkehrtes Bild

Der Computer erleichtert mir einiges. Ich kann mir kaum mehr vorstellen, als Lehrer ohne Computer zu arbeiten. Oft aber gibt es kleine Dinge in diesen verflixten Geräten, die einem das Leben dann doch wieder so schwer machen.

Ein Beispiel von gestern Abend. Ich wollte nur schnell mit einem Kollegen skypen, es ging um eine Koordinierung bei Aufsatzkorrekturen. Also starte ich skype. Zufällig fiel mir auf, dass mein Tablet PC offenbar nicht für eine Video-Übertragung vorbereitet war. Unmöglich, so meine erste Reaktion. Das hatte doch noch kürzlich geklappt. Beim genaueren Überlegen fiel mir aber auf, dass dies sicher schon vor mehr als einem Monat war. Was war geschehen?

Ich schaute mal, ob ich meine interne Kamera mit einem andern Programm ansteuern konnte. Fehlanzeige. Nichts funktionierte mehr. Aber wohl ein klarer Fall, da hatte ich ein Treiber-Update verpasst. Dan also auf die Webseite von Lenovo, Treiber suchen. Schließlich habe ich ihn gefunden. Herunterladen, installieren, Computer neu starten – langsam wurde die Zeit schon knapp.

Der Neustart bei Windows dauert ja ein Ewigkeit, vor allem wenn man unter Zeitdruck ist. Schließlich aber bin ich bereit. Ich starte skype, immerhin meldet mir das Programm, dass meine Kamera bereit ist, aber alles grau. Eigenartig, im Zimmer brennt doch Licht.

Dann suche ich die Kameraeinstellungen, nach Langem finde ich sie – na ja, man braucht sie ja auch nicht so häufig. Hier sehe ich, dass ich zuerst die Kamera aktivieren muss, eigentlich klar. Nur eigenartig, dass dies nicht automatisch funktioniert hat.

Dann zurück zu skype – und jetzt die allergrößte Überraschung: das Bild ist verkehrt. Das gibts doch nicht. Die Zeit wird immer knapper. Also über google das Problem schildern und schauen, ob jemand schon etwas Ähnliches erlebt hat und wie das Problem anschließend gelöst worden ist.

Schließlich der Fund auf chip.de:

das problem mit dem windows 7 webcam treiber ist, dass das bild einfach auf dem kopf steht!
was kann ich tun!?

Und die Antwort?

Musst dich auf den Kopf stellen.
Sonst fällt mir da nix ein, wenn die Treiber nicht funktionieren.

Na vielen Dank, ein sagenhafter Tipp fÜr einen der unter Zeitdruck steht, weil die skype-Session eben beginnen wird. Was denkt mein Kollege, wenn ich plötzlich auf dem Kopf stehe? Vor allem, was denkt er von meinen Computer-Fähigkeiten, wenn ich dieses Problem nicht beheben kann?

Im gleichen Forum häufen sich Übrigens die Anfragen vieler genervter Windows7-Nutzer, alle stehen auf dem Kopf.

In einem anderen Thread, ebenfalls bei chip.de, dann wiederum das selbe Problem, alles Lösungsvorschläge funktionieren auch dort nicht. Schließlich meldet sich ein Nutzer, Great_HS, ganz am Schluss, er hat das Problem gelöst, nicht mit den Kamera-Einstellungen, die man nicht verändern kann, sondern mit einem kleinen Hilfsprogramm – mit ManyCam.

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Also installiere ich dieses kleine Progrämmchen, und siehe da, es funktioniert. Ich kann sogar spezielle Effekte zaubern. Schnell experimentiere ich etwas mit den Einstellungen herum – und, eben noch zur richtigen Zeit, ich kann mich in einem neuen Outfit zeigen.

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Danke Great_HS, das war great.

Entsorgung meines Doppelkassettengerätes

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Kürzlich habe ich mein altes “Doppelkassetten-CD-Player-Radio-Gerät” entsorgt. Es wurde ja auch nach 30 Jahren langsam Zeit. Nachdem der rechte Kanal nur noch zeitweise zu hören war, war für mich die Sache klar.

Zu seiner Zeit war dieses Gerät sehr modern: ich konnte Kassetten in doppelter Geschwindigkeit kopieren. Natürlich konnte man auch CDs auf Kassetten überspielen oder Radio-Sendungen aufnehmen.

Die Problematik des Kopierens ist also nicht neu, nur geht es heute natürlich wesentlich schneller und ohne Qualitätsverlust.

 

Datenübertragungen im Ausland

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Kaum ist man im Ausland mit dem Mobiltelefon angekommen, wird man normalerweise von seinem Anbieter darauf hingewiesen, dass nun andere Tarife gelten. Ich habe dies hier vorgestellt. Bei meinem Anbieter Orange sind die Tarife für Daten: CHF 8.- / MB.

Auf der Webseite muss man allerdings die Tarife relativ gut suchen, schliesslich findet man über einen kleinen Hinweis “zu höheren Preisen“:

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Folgt man dem Link zu höheren Preisen, dann werden die Kosten sichtbar:

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Mit Zusatzabos kann man den Preis bis auf minimal CHF 1.50/MB senken, aber natürlich kosten diese Zusatzabonnemente auch etwas, so dass die effektiven Kosten pro MB klar höher sind.

Übrigens sind die Roaming-Tarife auch bei swisscom mobile etwas versteckt, hier sind die Tarife.

Nun bin ich zufällig auf das Angebot von abroadband gestossen. Die Kosten dort:

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Dieser Dienst funktioniert sehr einfach: man bestellt eine Sim-Karte für EUR 9.90, dann kann man in über 50 Ländern zum gleichen Preis surfen. Natürlich ist der Preis hoch, aber doch wesentlich tiefer als mit Orange.

Einige Details gilt es allerdings noch zu beachten:

  • die Versandkosten für die SIM-Karte sind nochmals EUR 9.90, so dass man also 19.90 einmalig bezahlt.
  • Wenn man die SIM-Karte ein ganzes Jahr nicht benützt, so muss man EUR 10.- bezahlen, damit sie aktiv bleibt.

via windowsphonethoughts

Google überholt Apple – oder umgekehrt?

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Heute diskutierte ich heftig mit einem Kollegen über die Alternative iPhone oder Android-Handy. Mein Argument waren die vielen Apps von Apple. Kaum zu Hause, lese ich dann doppio diese Schlagzeile.

Bald 425.000 Apps im Android Market:
Googleüberholt Apple.

Im gleichen Artikel lesen wir aber auch, dass nach wie vor Apple das grosse Geschäft macht auf diesem Markt.

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In einem weiteren Artikel auf focus-online lese ich dann allerdings nur Minuten später:

Apple löst Google als Spitzenreiter ab – Dank iPhone und iPad hat Apple nach einer aktuellen Studie den höchsten Markenwert aller Unternehmen. Google fiel nach vier Jahren an der Spitze auf Platz zwei zurück.

Wie dem auch sei. Ich entschuldige mich auf diesem Weg bei meinem Kollegen und nehme zur Kenntnis, dass die Entwicklung auf dem IT-Markt auch mich immer wiederüberrascht.

Erzähltext – Definition (Das Muschelessen)

Unter diesem Titel fand ich einen kurzen Thread in einem Forum. Ein verzweifelter Schüler fragt in einem Beitrag die Forumsgemeinde um Rat.

Hi,
ich soll den Charakter des Mannes in “Das Muschelessen” von Birgit Vanderbeke beschreiben in Form eines Erzähltextes und hinterfragen.
Stellt sich folgendes Problem: Was ist eigentlich ein Erzähltext bzw. wodurch genau zeichnte der sich aus? Falls noch jmd das Buch gelesen hat kanner mir ja gleich n paar Tips geben^^

Da geht einem Deutschlehrer schon einiges durch den Kopf.

Warum weiss der Schüler denn nicht, was ein Erzähltext ist? Da scheint ja Grundlegendes nicht klar zu sein. Warum schliesslich diese Aufgabe? Eine Charakterdarstellung in Form eines Erzähltextes? Sonderbar.

Zum Erzähltext:

Fiktionale Erzähltexte verstehe [ich] hier als schriftlich vermittelte, dichterische Rede, in der von fiktiven Figuren erzählt wird, die in fiktiven Räumen zu fiktiven Zeiten fiktive Handlungen vollziehen, fiktive Ereignisse erleben, fiktive Gedanken hegen usw.

Die Frage ist, ob dies dem Fragenden die Sache klarer macht.

Zur Charakterdarstellung:

Interessant ist die Antwort:

Naja, der Vater personifizierte doch die unnahbare Herrscherfigur, die von der Familie während des Muschelessens Stück für Stück hinterfragt wird, bis sie mental praktisch die Kontrolle an sich zurückerlangt. Oder so ähnlich. Bei Google hab’ ich damals ziemlich viel gefunden, versuch’s einfach mal, hat mir jedenfalls letztes Jahr in der Schule eigentlich sehr geholfen.

Genau das erwarten wir doch als Lehrer von einer guten Hausaufgabe: Sofort in google nachschauen, was andere dazu geschrieben haben, dann copy-paste. So einfach geht das. Ein wirklich guter Tipp.

 

iPad

Seit einiger Zeit bin ich stolzer Besitzer eines iPad. Da ich kein iPhone besitze, bedeutet dieses Gerät eine völlig neue Welt für mich. Mein Grund für die Anschaffung: ich lese Zeitungen und sehr viele Bücher am Computer. Ich war schon lange auf der Suche nach einem entsprechenden Lesegerät. Da ich neben normalen Ebooks auch pdf-Dokumente lesen und bearbeiten will, war schließlich der iPad auf meiner Wunschliste ganz nach oben gerückt.

So habe ich mir dieses Gerät bestellt und vor den Sommerferien dann direkt aus China zugeschickt bekommen. Der Frachtweg war etwas sonderbar, aber was solls, jetzt ist das Gerät bei mir schon zweieinhalb Monate im Einsatz.

Unterdessen habe ich festgestellt, dass auch Beat Doebeli mit einem iPad arbeitet, er hat auch schon über erste Erfahrungen berichtet, deshalb darf ich mich sicher hier auch als neuer Apple-Kunde outen. Zwinkerndes Smiley

Ich werde demnächst mehr darüber berichten, wofür ich dieses Gerät einsetze.

 

Gesucht: Dipl.Twitterer

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In der Zeitung Sonntag vom 5. September 2010 konnte man lesen, dass immer mehr Firmen Profis für ihren Web 2.0-Auftritt suchen. Viele Firmen hätten erkannt, dass diese neuen Plattformen sehr wichtig sind.

Wohl ist den Unternehmen bewusst, dass sie die neuen Kanäle nutzen sollten, aber viele wissen noch nicht wie.

Deshalb fordert ein Experte, der im Artikel zitiert wird:

Es braucht eine standardisierte und integrale Ausbildung für Social Media Managment. (…)

Es handelt sich um eine neue Berufsgattung, für die noch keine klare Ausbildung vorhanden ist. Das erschwert die Rekrutierung tendenziell.

Gemäss diesem Artikel ist es also das Ziel, möglichst schnell einen Ausbildungsgang zu schaffen, der Web 2.0 – Social Media Experten ausbildet. Das Problem dürfte sich dann allerdings wiederholen. Wenn dieser Ausbildungsgang geschaffen ist, wenn er vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie anerkannt und im Berufsverzeichnis aufgenommen worden ist, dann sind wir sicher im Web 3.0 – eventuell schon weiter. Was machen die Betriebe dann? Wer in diesem horrenden Tempo der Entwicklung der digitalen Medien im Ernst darauf wartet, dass ausgebildete Fachleute auf dem Markt sind, hat den Anschluss schon verpasst.

Ein kurzer Blick in das oben genannte Berufsverzeichnis zeigt, dass wir einen solchen Beruf bereits haben: es ist der Mediamatiker.

Mediamatiker/innen verfügen über gutes Basiswissen in Informatik, Multimediatechnik, Marketing und Administration. Als Allrounder finden sie überall Einsatz, wo der professionelle Umgang mit neuen Medien und Technologien gefragt ist.