Darf man den Kopierschutz bei Ebooks knacken?

Am 31.1.13 erschien in der NZZ der Artikel Wie man den Kopierschutz knackt. Der Artikel stellte sich die Frage, ob man den Kopierschutz bei DRM-geschützten Ebooks überhaupt knacken darf. Eine Nachfrage bei Por Litteris, der schweizerischen Urheberrechtsgesellschaft, hat ergeben, dass dies legal ist:

 Es ist erlaubt, den Schutzmechanismus zu umgehen, solange die derart ‹befreiten› E-Books nur privat verwendet werden.

Allerdings muss der Nutzer diese Manipulation selber vornehmen, aus diesem Grund sind in besagtem Artikel auch keine Links oder Anweisungen zur Entfernung des Kopierschutzes zu finden.

Was mir nicht ganz klar ist, was es bedeutet, dass die befreiten Bücher „nur privat verwendet werden“ dürfen. Der Schlusssatz im NZZ-Artikel lautet:

 Deshalb kann an dieser Stelle auch nicht erklärt werden, was man genau tun muss, um die Freude bei der Lektüre von DRM-geschützten E-Books mit anderen zu teilen.

Das heisst, dass ein solches Buch auch mit Freunden geteilt werden darf. Das scheint mir doch sehr interessant zu sein.

Via blogthek.

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Neuer Firefox mit integriertem pdf-Reader

Sehr erstaunt habe ich eben bemerkt, dass die pdf-Dokumente in Firefox plötzlich ganz anders dargestellt werden.

Etwas irritiert habe ich mich gefragt, welches Programm denn nun diese Veränderung zustande gebracht hat. Ganz einfach, die neue Version von Firefox hat einen neuen, integrierten pdf-Reader, das ist das Geheimnis. Gefunden habe ich des Rätsels Lösung auf der Seite von PCtipp.

Die Umschaltung ist einfach:

Wer den integrierten PDF-Reader nicht nutzen will, kann die entsprechende Option in den Firefox-Einstellungen ändern. Dazu muss man einfach unter «Anwendungen» die Standard-Aktion für den Dateityp «Portable Document Format (PDF)» von «Vorschau in Firefox» auf das gewünschte Programm ändern, z.B. «Adobe Acrobat (in Firefox) verwenden».

Storyworld geschlossen

Wie ich in einem Email vom 22.12.2012 lesen konnte, ist Storyworld am 21.12.2012 geschlossen worden, und zwar betrifft das sowohl storyworld.ch als auch storyworld.de.

Der Service von storyworld wurde am 21. Dezember 2012 eingestellt. Wir bedanken uns für Ihre Treue in den letzten drei Jahren ganz herzlich. Für Ihre Buch- und Medienwünsche empfehlen wir Ihnen books.ch den Online-Shop der Orell Füssli Buchhandlung. books.ch bietet ein noch umfassenderes Angebot von über 7 Mio. Artikeln, zusätzlich über 400’000 eBooks und attraktive Top-Preis-Angebote.

Sotryworld wurde im Juni 2010 von Orell Füssli ins Netz gestellt. Damals schrieb die Berner Zeitung:

Mit dem zweiten Onlinediscounter Storyworld.ch will der Branchenriese Orell Füssli den Onlinehandel aufmischen.

Im Blog carpathia wird vermutet, dass durch die definitive Aufhebung der Buchpreisbindung der Discounter nicht mehr benötigt wird.

Orell Füssli hat sich für die Büchpreisbindung stark gemacht, aber eine Doppelstrategie gefahren, in dem mit Storyworld gleichzeitig ein Discount-Ableger in der Schweiz und in Deutschland aufgebaut wurde. Falls die Buchpreisbindung gekommen wäre, hätte man den Schweizer Markt aus Deutschland beliefert zu Discountpreisen und parallel weiter unter eigenem Namen im Hochpreissegment verkauft – sozusagen amtl. bewilligt.

Nachtrag vom 26.12.2012:
Ich habe vor dem 21.12.2012 noch bei Storybooks ein Buch bestellen wollen, dann kam das Email mit der Mitteilung der Schliessung der Seite. Storybooks hatte mir ein Angebot für Dürrenmatts „Physiker“ für CHF 7.80 gemacht. Nun hat mich die Seite von Storybooks an buch.ch verwiesen. Dort kostet das gleiche Buch nun 11.90, also fast CHF 3.- mehr, doch sehr bemerkenswert.

viceversa literatur.ch

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Viceversa literatur.ch – die Online-Schwester des Literaturjahrbuches ist eine Plattform, die sich der  Schweizer Literatur widmet. Nach einem ersten Blick auf die Homepage habe ich einen sehr guten Eindruck bekommen.

Ein Mausklick genügt, und man ist bei den neuesten Rezensionen, bei den besprochenen Autorinnen und Autoren, bei der Liste der Schweizer Literaturzeitschriften oder bei Verlagen und Organisationen. Dabei öffnet sich auch der Zugang zu den Sprachen Deutsch, Französisch und Italienisch. Bei den Zeitschriften kann sogar nach rätoromanischen Ausgaben gesucht werden. (sda  auf SF Fernsehen)

via blogthek.

Digital oder kartoniert

In einem heutigen Beitrag in der Solothurner Zeitung “Das Wissen ist ein Meer – aus lauter Zahlen” wurde ich auf ein Buch von Mercedes Bunz aufmerksam: Die stille Revolution.

Eine Suche bei Ex-Libris ergab folgende Treffer:

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Also: die kartonierte Version kaufen, aufschneiden und einscannen.

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Ebooks bei Amazon

Wie man am letzten Donnerstag, 25.10.2012, in der NZZ lesen konnte, kann man bei Amazon nur Nutzungsrechte kaufen, wenn man Ebooks erwirbt.

Wer eBooks bei Amazon kauft, erwirbt nur ein Nutzungsrecht. Das kann zur Folge haben, dass man diese plötzlich nicht mehr lesen kann.

Im Beitrag wird auf einen Fall aufmerksam gemacht, über den die NZZ zwei Tage früher informiert hat. Einer Norwegerin hatte Amazon kurzerhand den Account gesperrt, und zwar ohne Angabe von Gründen. Dies offenbar deshalb, weil Amazon diesen Account mit einem andern Account verwechselt oder in Verbindung gebracht hatte, dessen Inhaber gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen hatte. Dieser Kindle-Besitzer hatte offenbar Bücher in seinem Account vom DRM-Schutz befreit.

Auf diesen Fall aufmerksam gemacht hatte der Blogger Martin Bekkelund. Seine Schlussfolgerung nach der Darstellung des Falles:

With DRM, you don’t buy and own books, you merely rent them for as long as the retailer finds it convenient.

Der Blogbeitrag von Bekkelund hat übrigens 436 Kommentare erhalten (Stand 22.10.2012).

Wie dieser Schutz bei Kindle-Büchern entfernt wird, kann man mit einer einfachen google-Suche schnell herausfinden. Wer dies aber tut und die Bücher dann ohne DRM auf seinem Kindle belässt, läuft offensichtlich Gefahr, dass sein Account bei Amazon gesperrt wird.

Aus diesem Grund scheint es mir höchst gewagt, wenn ein Blogger, der seinen Namen und seinen Facebook-Account öffentlich bekannt gibt, zugibt, dass er Amazon-Bücher vom DRM befreie, weil er dies als sein gutes Recht betrachte, und zugleich noch eine Anleitung dazu veröffentlicht.

Vier Links – 17.09.2012

  • Digitales Abitur mit Digital Ink – Versuch der „papierlosen Schule“
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    “Wenn heute in Bayern 1,72 Millionen Schülerinnen und Schüler wieder in ihre Klassenzimmer zurückkehren, sind auch 30 dabei, die im kommenden Frühjahr eine außergewöhnliche Hochschulreife ablegen werden: Mit Genehmigung des Kultusministeriums schreiben die Oberstufenschülerinnen und -schüler des Internatsgymnasiums Schloss Neubeuern im Landkreis Rosenheim ihre Abiturprüfungen im kommenden Mai und Juni nicht mehr auf Papier sondern mit Eingabestiften auf den Touchdisplays ihrer TabletPCs.”
    Quelle: TeachersNews
  • 12 Lessons Learned from 12 Years of Writing
    emu1w1ur
    ”Writing is hard.
    Writing something worth sharing is even harder.
    Writing something worth keeping — hardest.
    That’s twelve years of professional writing experience summed up in fifteen words.”
    Quelle: copyblogger
  • Privacy and the Social Web: 13 Resources
    4zajbijy
    ”Navigating the world of social media can be difficult to do while also protecting your privacy. Here are 13 articles and resources which discuss tips, tricks, and user’s rights that you’ll want to be aware of when using today’s social Web.”
    Quelle: Online Education Database
  • 50 Surprising Ways To Use Your Amazon Kindle
    0ges5byf
    ”The Kindle is good. The Kindle is great. We surrender our will, as of this date! Amazon’s own ereader attracts its fair share of fans, but its potential stretches well beyond merely reading various ebook documents.
    In addition, numerous hacks and tricks exist to push the Kindle even further, either extending its life, saving money, or tacking on some brand new features. Enjoy a few random tips to pique ebook readers’ interest, some of which require a bit of hardware and software literacy, some of which can be executed with only one neuron firing.”
    Quelle: edudemic – via Online Education Database