Namensverteilung geografisch visualisieren

Durch puren Zufall bin ich heute auf die Seite verwandt.ch gestossen, wo man u.a. die Verteilung von Namen auf einer Karte visualisieren kann. Das Tool arbeitet mit den Telefonbucheintragungen und überträgt diese anschließend auf eine Karte. Dasselbe kann man auch in anderen Ländern machen, etwa in Deutschland.

Auf derselben Seite kann man online auch einen Stammbaum erstellen, klickt man diese Option an, dann wird man auf myheritage.de/ umgeleitet.

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Zeitschrift Deutschunterricht – kein digitales Abonnement

Eben bin ich auf die Seite der Zeitschrift Deutschunterricht gestossen. In Heft 2 – der Aprilausgabe – interessieren mich mehrere Artikel. Aber siehe da, das gesamte Heft gibt es nur gedruckt zu einem Preis von 12.50 €, online kostet jeder Beitrag 4,50 €, das macht bei 6 Beiträgen immerhin 27,00 €.

Dazu noch zwei kürzere Beiträge zu je 2,50 €, das gesamte Heft digital kostet also 32,00 €. Die Artikel des Magazins schliesslich sind gar nicht online abrufbar.

Als Abonnent der Printausgabe kann ich auf die digitalen Inhalte zugreifen.

Das nenne ich fortschrittlich. Und was kostet das Abonnement?

Wie lange wird es noch dauern, bis man solche Zeitschriften digital abonnieren kann?

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Ebook-Preise vergleichen schon bald offiziell auf billigbuch

Wie mir der Betreiber der Seite billigbuch.ch, Alexander Schneebeli, eben mitgeteilt hat, wird dieser Service nächstens kommen. Es sei das nächste Projekt und angesichts der Wichtigkeit sei es auch eine Notwendigkeit. Da sind wir aber wirklich gespannt. Allerdings werden die Preisunterschiede wohl kaum derart gross sein wie bei den Printausgaben.

Es gibt übrigens eine Webseite, auf der man jetzt schon die Preise von Ebooks vergleiche kann, nämlich buchpreis24.ch. Da diese Seite aber nur deutsche Anbieter vergleicht, ist sie für Schweizer völlig uninteressant, denn in Deutschland gilt bekanntlich auch für Ebooks die Preisbindung, d.h. der Verlag setzt einheitliche Preise für Ebooks fest, diese sind dann bei jedem Anbieter zum gleichen Preis verfügbar.

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Buchpreise für Ebooks vergleichen

Als in der Schweiz 2007 die Buchpreisbindung aufgehoben wurde, machte es plötzlich Sinn, Buchpreise zu vergleichen. Zu diesem Zweck wurde das Tool billigbuch.ch entwickelt, das ich vor langer Zeit einmal hier kurz vorgestellt habe. Die Wiedereinführung der Buchpreisbindung wurde in der Schweiz schliesslich 2012 in einer Volksabstimmung definitv abgelehnt. Wie aber sieht die Situation für Ebooks aus? Auch für Ebooks müsste es eigentlich keine Buchpreisbindung geben, wie aber kann ich hier die Preise vergleichen?

Billigbuch.ch stellt diese Option nicht zur Verfügung. Wie man auf dem Screenshot sehen kann, ist ein Vergleich von Büchern/Hörbüchern, und zwar deutscher und fremdsprachiger Bücher, von Filmen, Musik und Games möglich, nicht aber von Ebooks.

Wenn man also z.B. nach einer Buchausgabe sucht, dann wird man als Treffer keine Ebooks erhalten. Das Beispiel von Alex Capus‘ „Léon und Luise“ soll dies veranschaulichen.

Ein Suchauftrag ergibt diese drei Treffer

Mit einem Trick kann man allerdings auch Ebooks suchen. Dazu muss man die EAN/ISBN-13-Nummer des Ebooks herausfinden, etwa durch eine Suche bei buch.ch: 9783446236929.

Nun kann man auf der Seite von billigbuch.ch nach dieser EAN-Nummer suchen, und siehe da, man erhält das folgende Resultat:

Ein Preisvergleich ergibt dann das folgende Resultat:

Allerdings stimmt doch einiges nicht:

  • Warum soll das Herunterladen eines Ebooks Porto kosten? Diese Kosten werden einfach aus den allgemeinen Geschäftsbedingungen dieser Anbieter herausgelesen, sie gelten also nicht.
  • Die Preise stimmen teilweise nicht: Der Amazon-Preis ist klar falsch, er beträgt 9.99 Euro, wie übrigens überall in Deutschland, weil dort bekanntlich auch für alle Ebooks die Preisbindung gilt.

Der Vergleich zeigt also: Ex-Libris verkauft das Ebook 40 Rp. billiger als die Konkurrenz in der Schweiz, Lehmanns und Lesestoff verlangen einen Fantasiepreis.

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Ist jedes Kind hoch begabt?

Auf der Seite des bildungsserverBLOG ist ein Interview mit Gerald Hüther zu lesen.

Jedes Kind ist hoch begabt.

Wenn man vom Duden Universalwörterbuch ausgeht, dann bedeutet „hoch begabt“ oder „hochbegabt“ – beide Schreibungen sind möglich:

sehr, über das durchschnittliche Maß, über die durchschnittliche Erwartung begabt: ein -er junger Musiker.

Wenn man dies nun logisch genau betrachtet, so kann man die Aussage von Gerald Hüther auch so formulieren

Jedes Kind ist über das durchschnittliche Mass, über die durchschnittliche Erwartung begabt.

Wenn aber jedes Kind begabter als der Durchschnitt ist, dann stimmt mit dem Begriff des Durchschnitts etwas nicht mehr. Der Durchschnitt ist ein „aus mehreren vergleichbaren Grössen errechneter Mittelwert in Bezug auf Quantität oder Qualität“ (Duden Universalwörterbuch).

Hier kann also schon logisch etwas nicht mit der Aussage dieses Göttinger Neurobiologen stimmen.

Hüther relativiert das, was man Begabung nennt, auf Kulturen, es seien nichts anderes als kulturelle Vereinbarungen. Bei uns gelten „kognitive und auch analytische Fähigkeiten als besondere Begabungen“. So würden Begabungen wie auf Bäume klettern zu können oder eine gute Körperbeherrschung zu haben bei uns nicht als besondere Begabungen angesehen. Das Problem sei nun, dass unsere Schulen die Schüler nur nach kognitiven Kriterien beurteilen würden. Würde man andere Kriterien für Begabungen akzeptieren, dann „würde das Schulsystem so wie es ist, nicht mehr funktionieren. Dann könnte man Kinder nicht länger aussieben und selektieren und dann könnte man Kinder mit Trisomie 21 auch zum Abitur führen, so wie wir es in unserem Buch beschrieben haben.“

Mit anderen Worten: Auch Schüler, die gut auf Bäume klettern können, sollten das Abitur schaffen und studieren können, fragt sich dann einfach was. Hüther doppelt anschliessend noch nach, indem er sagt, dass die Schule für jedes Kind passende Aufgaben bereit haben sollte, damit es seine Potenziale entfalten könne, damit es also seine Hochbegabung entfalten kann. Keine Selektion, nur noch Förderung dieser hochbegabten Kinder. Statt Lehrer sollen mehrere Tutoren, „Potenzialentfaltungscoaches“, den Schülern helfen, ihre eigenen Lernprogramme zu entwickeln. Diese Tutoren „vermitteln kein Wissen, sondern begeistern ihre Schüler dafür, sich Wissen aneignen zu wollen.“ Vorbild ist die die Evangelische Gesamtschule in Berlin. Dort würden die Schüler weinen, wenn sie Ferien haben.

Letztlich sagt der Professor das, was alle Eltern so gerne hören: ihre Kinder sind alle hochbegabt. Die Schule und die Lehrer sind das Problem, sie sind dafür verantwortlich, dass sie später keinen Erfolg haben.

In dem Fall warten wir auf zukünftige Lehrstühle für Bäumeklettern und Grappatrinken.

Da fällt mir in dem Zusammenhang auch die chinesische Amerikanerin Amy Chua (Die Mutter des Erfolgs) ein:

Im Unterschied zur typisch westlichen Hausfrau-und-Mutter im Dauereinsatz für die Kinder ist die chinesische Mutter überzeugt, dass 1. Hausaufgaben grundsätzlich an erster Stelle stehen, 2. ein A minus eine schlechte Note ist, 3. ihre Kinder in Mathe den Mitschülern immer um zwei Jahre voraus sein müssen, 4. man die Kinder nie öffentlich loben darf, 5. man im Fall einer Meinungsverschiedenheit zwischen dem eigenen Kind und einem Lehrer oder Trainer immer die Partei des Lehrers oder Trainers ergreifen muss, 6. die einzigen Freizeitbeschäftigungen, die man den Kindern erlauben sollte, solche sind, die ihnen am Ende eine Medaille eintragen, und 7. diese Medaille aus Gold sein muss.

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