Langweilige Online-Zeitung

Warten ist angesagt, wenn man online die aktuelle Ausgabe der Solothurner Zeitung anschauen will, und zwar die epaper-Ausgabe.

So sieht der Bildschirm heute Morgen mehrere Minuten aus:

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Gestern habe ich sogar mehr als fünf Stunden auf eine Seite gewartet:

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Dies der Stand um 11:14

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Ich habe die Seite einfach sich selbst überlassen, der Stand um 14:03

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Schliesslich, um 16:44 ein erneuter Versuch, der dann zum Ziel führt:

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Kein Wunder, dass die allermeisten Leser bei der gedruckten Ausgabe bleiben. Wer kann schon fünf Stunden auf die nächste Seite warten?

Sicherheitsproblem bei dropbox

In einem Blogbeitrag vom 21. Juni 2011 schreibt tekgoblin

Dropbox confirmed today that for some time yesterday, any user’s account was accessible without a password. The glitch was a programming error related to a code update and accounts were only vulnerable from around 1:54 pm PST to 5:46pm PST

Wie in einem Beitrag von Slashdot bemerkt wird, ist das “only” natürlich sehr relativ zu sehen, immerhirn war das Authentifizierungssystem für 4 Stunden ausser Betrieb.

Buchpreisunterschiede von über 100%

Eben habe ich mich bei billigbuch.ch nach Anbietern und Preisen eines Gartenbuches umgeschaut. Das folgende Resultat habe ich erhalten

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Das billigste Angebot also bei amazon.de für CHF 20.10, die teuersten bei thalia.ch, meissner.ch, stuaffacher.ch und zap.ch für CHF 43.40, also CHF 23.20 teuerer als bei amazon. Das ist eine Preisdifferenz von über 110%.

Da scheint mir tatsächlich jeder Kommentar überflüssig. Immerhin beträgt die Differenz zum billigsten Schweizer Lieferanten nur CHF 1.75.

Keine ebooks bei exlibris

Wenn man bei exlibris ebooks kaufen will, dann stösst man auf die folgende Mitteilung

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Gemäss einem Bericht auf gmx.de wird exlibris höchstwahrscheinlich von den Verlagen Random House und Holtzbrinck boykottier, weil exLibris zu hohe Rabatte auf ebooks gewährt habe.

Die Rabattaktion habe aber gezeigt, dass das ebook bei einem niedrigeren Preis sehr wohl auch in der Schweiz eine Chance habe:

Die Rabatt-Aktion habe gezeigt, dass bei tieferen Preisen durchaus eine Nachfrage bestehe. “Wir haben unsere E-Books-Verkäufe in kürzester Zeit um 1000 Prozent gesteigert”, sagte Huber. Genaue Zahlen wollte er nicht nennen.

Andere Vermutung: Die Verlage sind zusätzlich verärgert, weil exlibris das Referendum gegen die Wiedereinführung der Buchpreisbindung unterstützt.

Offizielles Facebook iPad App

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Wie man an einigen Orten lesen konnte, etwa in der New York Times, soll nächste Woche das offizielle Facebook iPad App herauskommen. Während Facebook mit dem iPhone App schon vom ersten Tag an aktiv war, vermisste man das entsprechende App für das iPad.

Wie die meisten Nutzer habe ich auch eine andere Lösung gefunden, ich habe mir ganz einfach einen Facebook-Link im Safari auf das iPad gespeichert. Mit dieser Variante kann man allerdings keine Fotos hochladen. Dafür habe ich bisher AIM verwendet. Ehrlich gesagt, habe ich allerdings Fotos nur mit dem iPhone hochgeladen, und dort gibt es ja das offizielle Facebook iPhone App.

via iPad Insight

Neues zum Kindle

Über einen Tweet von literaturcafe bin ich auf die folgende Meldung von golem.de gestossen:

Kindle bald für 100 US-Dollar
Der Preis für den Kindle fällt weiter und der E-Book-Reader wird für Amazon immer wichtiger. Im nächsten Jahr macht der Geschäftsbereich zehn Prozent des Umsatzes von Amazon aus.

Gemäss einer Prognose von Mark S. Mahaney, Analyst bei der Citigroup Investment Research, werden in diesem Jahr 17.5 Millionen kindle-Geräte verkauft, im nächsten Jahr rechnet er mit 26 Millionen (allthingsd.com).

Die folgende Grafik zeigt den Preisabfall der kindle-Geräte:

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Im deutschen Shop von amazon wird der kindle mit Wi-Fi für EUR 139.- angeboten, das Gerät mit Wi-Fi und 3G für EUR 189.-, im amerikanischen Shop werden die entsprechenden Geräte für $ 139.- bzw. $ 189.- verkauft, also wesentlich billiger.

Soziale Netzwerke als Thema in der Schule

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Viele meiner Kolleginnen und Kollegen tun sich sehr schwer mit dem Thema “Soziale Netzwerke” im Rahmen des ICT-Unterrichtes. Die geltenden ICT-Regelstandards des Kantons Solothurn fordern für die Sekundarstufe II in diesem Zusammenhang:

Die Lernenden
– reflektieren über die Auswirkungen von Computer und Internet auf die Gesellschaft.
– kennen die gesellschaftlichen und globalen Unterschiede im Zugang zur Informations- und Kommunikationstechnologie.
– reflektieren über mögliche Zukunftsentwicklungen der Informations- und Kommunikationstechnologie.

Zu diesen Standards wird eine Musterlösung mit dem Titel “Medienkonsum und Mediengewohnheiten” angeboten. Das Ziel dieser Einheit:

Die Schülerinnen und Schüler machen sich Gedanken über ihren persönlichen Umgang mit dem Handy. Sie kennen die Eigenschaften unserer Kommunikationsmethoden. Sie kennen die wichtigsten Regeln bei der Nutzung ihres Handys.

In einer Fachschaftssitzung zeigte sich dann, dass kein Lehrer dieses Thema wirklich behandelt hat im Unterricht, man erachtete es als unnötig. Ich finde dies äusserst problematisch.

Nun habe ich über TeachersNews eine weitere interessante Lerneinheit zu diesem Thema gefunden, in der nicht nur die Nutzung der Mobiltelefone thematisiert wird, sondern vor allem die Internetnutzung über soziale Netzwerke. Diese Lerneinheit findet man hier auf der Seite der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung.

Die Lerneinheit wird folgendermassen eingeleitet:

Jugendliche nutzen soziale Netzwerke in großem Maße und ganz selbstverständlich in ihrem Alltag. Erwachsene beobachten dieses Verhalten oft mit Sorge und wissen wenig über die Möglichkeiten der Plattformen. In der Unterrichtseinheit stellen die Schülerinnen und Schüler die Sichtweisen von Jugendlichen und Erwachsenen gegenüber. Sie reflektieren damit ihr eigenes Nutzungsverhalten, üben zu argumentieren und zu diskutieren und lernen ihre eigene Position zu festigen und zu vertreten.