Amazon plant E-Book-Flatrate

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Über slashdot und heise online kann man erfahren, dass Amazon in den USA offenbar eine Ausleihe von ebooks plant. Es kursieren Gerüchte, wonach ein Netflix-System für ebooks geplant sei. Das würde bedeuten, dass der Kunde für eine Jahrespauschale eine gewisse Anzahl von ebooks herunterladen und lesen kann.

Die Verlage sollen allerdings auf dieses Angebot skeptisch reagiert haben.

Weitere Quellen: The Telegraf, The Wallstreet Journal,

Keine ebooks bei exlibris

Wenn man bei exlibris ebooks kaufen will, dann stösst man auf die folgende Mitteilung

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Gemäss einem Bericht auf gmx.de wird exlibris höchstwahrscheinlich von den Verlagen Random House und Holtzbrinck boykottier, weil exLibris zu hohe Rabatte auf ebooks gewährt habe.

Die Rabattaktion habe aber gezeigt, dass das ebook bei einem niedrigeren Preis sehr wohl auch in der Schweiz eine Chance habe:

Die Rabatt-Aktion habe gezeigt, dass bei tieferen Preisen durchaus eine Nachfrage bestehe. “Wir haben unsere E-Books-Verkäufe in kürzester Zeit um 1000 Prozent gesteigert”, sagte Huber. Genaue Zahlen wollte er nicht nennen.

Andere Vermutung: Die Verlage sind zusätzlich verärgert, weil exlibris das Referendum gegen die Wiedereinführung der Buchpreisbindung unterstützt.

Neues zum Kindle

Über einen Tweet von literaturcafe bin ich auf die folgende Meldung von golem.de gestossen:

Kindle bald für 100 US-Dollar
Der Preis für den Kindle fällt weiter und der E-Book-Reader wird für Amazon immer wichtiger. Im nächsten Jahr macht der Geschäftsbereich zehn Prozent des Umsatzes von Amazon aus.

Gemäss einer Prognose von Mark S. Mahaney, Analyst bei der Citigroup Investment Research, werden in diesem Jahr 17.5 Millionen kindle-Geräte verkauft, im nächsten Jahr rechnet er mit 26 Millionen (allthingsd.com).

Die folgende Grafik zeigt den Preisabfall der kindle-Geräte:

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Im deutschen Shop von amazon wird der kindle mit Wi-Fi für EUR 139.- angeboten, das Gerät mit Wi-Fi und 3G für EUR 189.-, im amerikanischen Shop werden die entsprechenden Geräte für $ 139.- bzw. $ 189.- verkauft, also wesentlich billiger.

Zur falschen Zeit

Morgen beginnen die Lesungen an den Solothurner Literaturtagen. Also habe ich mir nochmals das Programm genauer angeschaut. Ich werde zuerst an der Lesung von Alain Claude Sulzer teilnehmen. Die Ankündigung hat mein Interesse für seinen Roman “Zur falschen Zeit” geweckt.

Erste interessante Feststellung: von der offiziellen Seite der Solothurner Literaturtage führt kein Link auf eine Seite des Autors oder das entsprechende Buch. Also beginne ich eine entsprechende Suche.

Auf der Startseite von buchhaus.ch findet man dann allerdings den entsprechenden Link. Schliesslich komme ich zu einem Link, über den ich das Buch kaufen kann.

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Innerhalb von zwei Werktagen ist das Buch versandbereit, ich kann es dann für CHF 26.- in der Filiale beziehen. Natürlich kann ich das Buch auch morgen vor Ort für CHF 28.90 beziehen.

Zweite interessante Feststellung: kein Hinweis auf ein mögliches ebook. Auf der Webseite hat es zwar einen Link “ebooks”, aber eine entsprechende Suche ergibt kein Resultat für Claude Alain Sulzer. Also kein ebook erhältlich?

Bei der Konkurrenz werde ich allerdings fündig. Es gibt das Buch als ebook.

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Für CHF 25.70 kann ich das Buch kaufen und direkt herunterladen. Ich spare also sage und schreibe 30 Rappen, wenn ich dieses Buch digital kaufe, natürlich verschlüsselt und nur auf meinem Gerät lesbar. Klar, auf dem iPad natürlich nicht, wäre ja zu schön.

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So wird das natürlich nichts mit den ebooks. Man findet sie nur mühsam, dann sind sie geschützt und schliesslich nicht billiger als die gedruckte Ausgabe. Aber es wird noch besser.

Zum Schluss versuche ich es noch bei amazon.de: siehe da, es gibt eine kindle-Version für EUR 16.99, dies entspricht nach heutigem Wechselkurs CHF 20.74.

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Wo ich nun wohl bestellen werde, wenn ich das Buch heute Abend auf dem iPad noch lesen möchte? Ich bestelle mit one-click bei Amazon, starte das kindle-app auf dem iPad -und siehe da, das ebook ist da. Es geht also doch, aber leider nicht über die herkömmlichen Buchhandlungen, schade.

 

Projekt Gutenberg auf dem Kindle

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Eben habe ich festgestellt, dass viele Bücher aus dem deutschen Projekt Gutenberg direkt auf den Kindle geladen werden können. Der Download erfolgt dann natürlich über Amazon.de:

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Das sind gute Neuigkeiten.

Über die englische Seite von Projekt Gutenberg ist übrigens der Download verschiedenster Formate schon seit längerer Zeit möglich. Hoffen wir, dass auch das deutsche Projekt Gutenberg demnächst andere Formate direkt unterstützen wird.

Kindle ebooks

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Seit dem 21. April dieses Jahres gibt es auf Amazon.de ein deutschsprachiges kindle-Angebot.

Heise online meldete gestern:

USA: Amazon verkauft mehr digitale als gedruckte Bücher. Amazon, 1995 als reiner Internetbuchhändler gestartet, verkauft in den USA mittlerweile mehr E-Books als konventionelle gedruckte Bücher.

In den USA soll Amazon mehr als 950’000 Titel zum Verkauf anbieten. Im deutschen Kindle-Store seien über 736’000 Titel verfügbar sein.

E-Books lassen Buchverlage bluten
Die Verkäufe physischer Titel schrumpfen zwischen 2010 und 2014 um jährlich fünf Prozent. Zwar explodiert der E-Book-Absatz in dem Zeitraum mit plus 40 Prozent regelrecht. Den Experten zufolge macht der Buchhandel die Umsatzausfälle bei gedruckten Werken dadurch aber nicht wett. Insgesamt schmelzen die Umsätze mit elektronischen und physischen Büchern um drei Prozent pro Jahr.

Dies verkündete schliesslich TeachersNews diese Woche. In den USA wird der Anteil der ebooks 2014, so lauten Prognosen, 14% der verkauften Bücher ausmachen.

Eben bin ich über einen tweet von literaturcafe.de auf eine Seite von Telepolis gestossen, die das Ende der gedruckten Bücher voraussagt:

Das Zeitalter des gedruckten Buchs geht dem Ende entgegen.

Das Ebook in der Mittelland-Zeitung

In der heutigen Ausgabe der Mittelland-Zeitung findet man einen Artikel über E-Books. Darin liest man etwa, dass die elektronischen Bücher zum Massengeschäft werde. Es tönt, wie wenn der Durchbruch der digitalen Bücher in kurzer Zeit zu erwarten wäre. Dass sie sich erst jetzt durchsetzen hänge mit dem Preis der E-Book-Reader zusammen:

Der eigentliche Hemmschuh war bislang die Hardware: 300 bis 400 Franken kosten die aktuellen Lesegeräte.

Der Preis dieser Geräte spielt sicher eine Rolle, primär aber ist es der Preis der digitalen Bücher und die völlig eingeschränkte Verwendungsweise derselben, die den Durchbruch verhindern. Wenn ich in einem der Bücher lese, dass ich während den nächsten 6 Tagen das Recht habe, 5 Kopien zu machen, wohlverstanden 5 Seiten zu kopieren, nicht etwa 5 Kopien des Buches, dass ich höchstens 20 Seiten drucken kann, dann jeden Tag eine zusätzliche Seite, aber einer Höchstzahl von 20 Seiten – was immer das am Schluss auch heisst – heisst das 40 Seiten maximal? -, dann kann dieses Modell nicht aufgehen. Denn immerhin zahle ich für das E-Book denselben Preis wie für das gedruckte Buch, und diese mit einer derart eingeschränkten Verwendungsweise. So wird das keinen Durchbruch geben.

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