Online werden Artikel besser gelesen als in Zeitungen

Viele werden wohl der Meinung sein, dass Artikel online flüchtiger gelesen werden als in Printmedien, weil die Aufmerksamkeitsspanne kürzer ist und meist nur kurze Texte zur Kenntnis genommen werden. Das aber scheint ein Mythos zu sein, an den sich möglicherweise die Vertreter der Printmedien klammern.


Nach eine Studie des Poynter Institute lesen offenbar Testpersonen Artikel auf dem Bildschirm intensiver als in Printmedien, d.h. es lasen mehr Personen die Artikel überhaupt zu Ende als in den vergleichbaren Papierversionen. Wenn die Bildschirme noch besser werden, dann wird z.B. das Lesen und Bearbeiten von digitalen Zeitungsartikeln mit einem Tablet PC sicher noch einmal attraktiver werden. Dem vollständigen Artikel findet man hier. Man kann sogar ein Video anschauen, in dem Mitarbeiterinnen dieses Institutes die Studie vorstellen.

Springer-Chef will Papier abschaffen

Springer-Chef Mathias Döpfner hat Papier als Informationsmedium abgeschrieben. Er könne es gar nicht abwarten, dass onlinebasierte elektronische Geräte das Papier ersetzten und Druck und Vertrieb überflüssig machen.

Für mich ist erstaunlich, dass dies der Chef eines solchen Medienkonzerns sagt. In Zukunft also eine papierlose Zeitung? Hier findet man den entsprechenden Artikel.

Zwei Drittel der Deutschen nutzen das Internet

Wie man kürzlich auf PC-Welt lesen konnte, nutzen zwei Drittel der Deutschen das Internet. Dies hat das Statistische Bundesamt mitgeteilt. Im Jahr 2006 haben 65% aller Personen über zehn Jahre gemäss diesen Daten das Internet genutzt, 56% nutzen es täglich oder fast täglich, ein Jahr zuvor waren dies noch 50%. Interessant ist, dass 60% der Frauen im ersten Quartal das Internet nutzten, aber 71% der Männer, 49% der Frauen und 61% der Männer nutzten es täglich.

Japan: Psychische und physische Gewaltanwendung an Schulen bald wieder erlaubt

Wie ich in einem Weblog im lehrerfreund lesen konnte, unterstützt offenbar der japanische Ministerpräsident den Vorschlag einer Expertenkommission, leichte phsychische und physische Gewaltanwendungen an Schulen wieder zuzulassen, um aufsässige Schülerinnen und Schüler zu bändigen. Als Quelle wird in diesem Beitrag die Kleine Zeitung angegeben. Ein einfacher google-Suchauftrag mit dem ganzen Titel dieses Weblog-Beitrags zeigt eine ganze Reihe von Webseiten, die dieses Thema aufgenommen haben. Nach weiterer Recherche auf news.google bin ich nun hier auf eine Agenturmeldung von AFP gestossen, die Kleine Zeitung hat diese Meldung wortwörtlich übernommen, ohne Quellenangabe. Schliesslich habe ich noch einen Spiegel-Artikel gefunden, der die gleiche Meldung bringt. Als Quelle wird dort auch Reuters erwähnt.

In einem Forum, auf das die genannte Kleine Zeitung verlinkt, wird schon sehr emotional über dieses Thema diskutiert. Im Spiegel-Artikel wird dann allerdings der kulturelle Hintergrund des japanischen Bildungswesens immerhin erwähnt. Somit wird klar, dass diese Art der Bestrafung nicht das ist, was besorgte Pädagogen im erwähnten Forum kommen sehen. Diese Meldung ist wahrscheinlich ein weiteres Beispiel für das Aufbauschen und Verändern von Nachrichten.

Computer für Jugendliche wichtiger als der Fernseher

In den TeachersNews bin ich auf eine Studie aufmerksam gemacht worden, die die Wichtigkeit der Medien Fernseher und Computer für die Jugendlichen thematisiert: “Computer nehmen im Leben junger Menschen einen immer breiteren Raum ein. Müssten sich Jugendliche für ein Medium entscheiden, würden 26 Prozent den Computer und jeweils 19 Prozent Fernseher und Internet wählen. Obwohl der Fernseher noch immer das am meisten genutzte Medium ist, wird er in der persönlichen Wichtigkeit der Jugendlichen erstmals durch den Computer vom Spitzenplatz verdrängt.”

Die Studie kann hier heruntergeladen werden.