Lernkartei online

Die Seite Lernkartei.ch bietet einen interessanten Service an. Man findet dort eine Reihe von Lernkarteikarten, etwa zu Sprachen, aber auch z.B. zur Volkswirtschaft. Die Idee dahinter:

Alle für einen, einer für alle. Das ist die Devise von www.lernkertchen.ch. Hier können alle die sich anmelden Lernkärtchen (bestehend aus Frage und Antwort) eingeben und lernen. Alle anderen können diese Lernkärtchen auch lernen. Die Gruppierung der Lernkärtchen in Themen bringt die nötige Ordnung.

Man kann dann sowohl online lernen oder die Karten ausdrucken und dann traditionell auf Karteikarten lernen. Ausdrucken kann man aber erst, wenn man selber mindestens 20 Kärtchen selber eingegeben hat.

Leider funktioniert die Gruppierung nicht wirklich gut, so dass man etwa die Karten zu einer bestimmen Sprache zusammensuchen muss.

Eine weitere Schwäche: man muss die Karten alle manuell eingeben, es fehlt etwa eine Importfunktion. Ich kann mir vorstellen, dass doch einige Schüler bereits Karten auf dem Computer angelegt haben. Dadurch liesse sich ein erneutes Eintippen vermeiden. Auch eine Exportfunktion in eine Tabelle wäre sicher von grossem Vorteil, so könnte man die Kärtchen etwa auch auf einem Pocket PC verwenden.

WIKI-Dossier bei educa.ch

Auf educa.ch findet man hier ein WIKI-Dossier. Autor ist Andreas Streiff. Auf leicht verständliche Art führt er in die Thematik ein. Der Autor nennt auch einige Anwendungsbeispiele für den Unterricht, etwa das Veröffentlichen und Diskutieren eines Aufsatzes. Nur bei den möglichen WIKIs für den Schulunterricht ist er etwas sparsam. Neben dem WIKI von educanet2 und dem österreichischen Schulwiki gibt es doch noch einige andere Möglichkeiten, ohne dass man sich gerade ein eigenes erstellt. Eine Möglichkeit eines Gratis-WIKIs sehe ich etwa hier oder bei Gratis-Wiki.

Fragebogen für Lehrpersonen oder solche, die es werden wollen

Auf der Seite des Verbandes Bildung und Erziehung habe ich verschiedene Fragebogen gefunden, mit denen sich eine Lehrperson selber testen oder ihre Schüler zur Lehrtätigkeit befragen kann. Neben den eigentlichen Fragebogen als pdf-Dateien hat es jeweils auch längere Anwendungshinweise.

Zudem hat es auch noch einen Fragebogen für Interessenten am Lehrerberuf.

iPod als digitaler Spickzettel

Auf rp-onlinehabe ich einen interessanten Artikel zum Thema Spicken mit iPod gefunden.

An immer mehr Schulen in den USA werden MP3-Player während Tests und Prüfungen verboten. Nach kleinen Zetteln und Mobiltelefonen sind iPod und Co. die neuste Rafinesse sich durch schwere Fragen und Formeln zu schummeln.

Heisst das, dass die Schüler während den Proben den iPod verwenden dürfen? Dann erstaunt es natürlich nicht, dass die Schüler das Gerät zum Spicken verwenden, dieselben Erfahrungen kann man auch mit dem guten, alten Taschenrechner machen. Man kann das Ganze aber auch anders sehen: die Schüler lernen auf diese Art nicht nur den Probenstoff, sondern sie lernen zusätzlich noch mit diesen Geräten umgehen.

ICT im Unterricht

Am vergangenen Mittwoch fand unser ICT-Weiterbildungstag statt. Ich bin allen Teilnehmern, insbesondere unseren externen Referenten Peter Gloor und Martin Hoffmann sehr dankbar, dass sie mir einige Punkte in aller Schärfe klarmachen konnten. Auf einen Punkt möchte ich in diesem Beitrag eingehen. Im Moment werden bei uns ICT-Mittel eher lehrerzentriert eingesetzt, der Lehrer setzt seinen Computer zur Veranschaulichung seiner Präsentationen ein. Der Computer und der Beamer werden zum langen Arm des Lehrers. Unser Ziel müsste es aber sein, die Schüler vermehrt mit ICT-Mitteln zu aktivieren, also nicht nur ihre Aufmerksamkeit auf unsere Darbietungen zu steigern, sondern ihre Aktivität im Lernprozess insgesamt zu aktivieren. Am Nachmittag wurde dieser Aspekt dann auf den Punkt gebracht. Der Schüler muss zu selbständigem Lernen gebracht werden, dies tönt sehr einfach, in der Praxis heisst das aber, dass wir unseren Unterricht in vielen Fällen völlig verändern müssen. Ich erinnere mich an alte Forderungen zu mehr Projektunterricht. Die Schüler erhalten klare Zielsetzungen, klare Rahmenbedingungen, im eigentlichen Lernprozess werden sie vom Lehrer, der nun eine andere Funktion bekommen hat, nur noch begleitet. Der Lehrer bietet, wie dies Peter Gloor eindrücklich dargestellt hat, etwa Sprechstunden an, die Schüler können erscheinen oder nicht. Sie übernehmen in diesem Prozess sehr viel Verantwortung. Projektartiges Lernen, ob mit oder ohne Computer, braucht allerdings bedeutend mehr Zeit.

Wir stellen auf der Sekundarstufe II aber vermehrt fest, dass die Schüler nicht selbständig arbeiten wollen oder eventuell können. Aus diesem Grund ist gerade in diesem Punkt der Widerstand der Mittelschullehrer besonders gross. Unsere Erfahrung zeigt, dass Schüler meistens kurz vor einer Probe mit dem Lernen beginnen, dass sie ihre Zeit nicht wirklich richtig planen und einteilen können. Ein Schüler hat mir in einem Aufsatz vor der Matur geschrieben, dass er in der ganzen Schulzeit nie eine Agenda gebraucht habe, er habe nie wirklich planen müssen, da dies die Lehrer oder auch die Mitschüler für ihn gemacht hätten.

Wir haben an den Schweizer Mittelschulen das Gefäss des Lernens am Projekt. Dort ist diese Arbeitsform zentral, und im LAP werden Computer auch sehr häufig eingesetzt. Also kann man sich als Lehrer auch auf den Standpunkt stellen, dass die Schüler im LAP projektartig arbeiten sollen, aber nicht im regulären Fachunterricht.

Wenn wir also weg vom Power-Point-ICT kommen und zum schüleraktivierender ICT-Einsatz im Unterricht übergehen wollen, müssen wir wohl vermehrt von traditionell lehrerzentrierten Unterrichtsformen Abschied nehmen.

Knapp 20% der britischen Webnutzer surfen mobil

Gemäss einem Beitrag in PC-Welt surfen in Grossbritanien bereits 19% mit Hilfe eines Mobilgerätes im WWW. Die Studie wurde von Telephia und comScore durchgeführt. 67% dieser Surfer sind unter 37 Jahre alt, 64% sind männlich. Den Link zur offiziellen Veröffentlichung der Resultate findet man hier. Die am häufigsten besuchten Seiten der mobilen Nutzer sind BBC, MSN, Yahoo! und Google. Die Zahlen beziehen sich auf Nutzer aus Grossbritanien und den USA im Januar dieses Jahres.

Was heisst dies für die Schule? Der persönliche Laptop wird, was die Möglichkeit der Recherche und Informationsbeschaffung betrifft, ev. überflüssig. Die Schüler werden sich auf allen möglichen Websites einloggen, Verbotenes lesen, sich in die bestehenden Netzwerke der Schule, v.a. natürlich in WLANs einloggen und all das tun, was sie mit den Laptops in den verschiedenen Schulversuchen in den USA getan haben. Diese Geräte können wir ihnen aber dann nicht so einfach wegnehmen. Man kann ihnen den Gebrauch auf dem Schulareal verbieten, was aber überhaupt nicht sinnvoll ist. Einerseits kann man das Verbot nicht wirklich durchsetzen, zumindest in grossen Schulen, andererseits müssen die Schüler ja lernen, mit diesen Geräten sinnvoll umzugehen.

Online Nachhilfebörse

 

Erstenachhilfe.de ist eine Nachhilfebörse, die jene die Nachhilfe anbietet mit jenen in Kontakt bringt, die Nahhilfe suchen. Hinter dem Projekt steckt Sascha Hausig aus Berlin. In den AGB kann man lesen:

 

Erstenachhilfe stellt ein Portal für die Vermittlung zwischen Anbietern und Suchenden von Unterricht und Sprachaustausch (Tandem) zur Verfügung. (…) Die Anmeldung bei erstenachhilfe ist kostenlos. Bis auf weiteres bleiben auch alle Dienste und Features von erstenachhilfe für private Nutzer kostenlos.

Vielleicht wird dies ja ein gutes Projekt. Ein Blick in den Blog der Webseite zeigt schon rege Teilnahme. Diese Plattform koordiniert allerdings lediglich Angebot und Nachfrage in diesem Bereich. Über die Qualität der Nachhilfelehrpersonen ist natürlich nichts ausgesagt, auch nicht über ein mögliches Honorar.