Neues Interesse an der deutschen Sprache

Auf news.ch habe ich eben Folgendes gelesen:

Die deutsche Sprache erlebt in Europa eine Renaissance. Nach jahrelang stagnierenden Zahlen registrieren die Goethe-Institute in den südeuropäischen Krisenländern und in Osteuropa ein sprunghaft gestiegenes Interesse von jungen Menschen, Deutsch zu lernen.

Das hört der Deutschlehrer natürlich gerne. Ich frage mich allerdings schon, warum in Griechenland heute jeder zweite Gymnasiast Deutsch als Fremdsprache wählt. Wie in der „Welt am Sonntag„ steht, wittern offenbar viele „die Chance, die rund eine Million offenen Stellen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu besetzen.“

Neues zum Kindle-Dokumentenservice

Vorletzte Woche habe ich ein Email von amazon bekommen mit dem folgenden Inhalt:

Da Sie den persönlichen Dokumentenservice für Kindle bereits genutzt haben, freuen wir uns, Ihnen einige Neuigkeiten zu diesem Angebot mitteilen zu können:

• Ihre Dokumente werden jetzt automatisch in Ihrer Kindle-Bibliothek gespeichert. (Ihre Kindle-Bibliothek können Sie auf der Mein Kindle-Seite (www.amazon.de/meinkindle) verwalten.)

• Sie können archivierte Dokumente nun jederzeit aus dem Archiv auf den/die Kindle, die in Ihrem Amazon.de Kundenkonto angemeldet sind, herunterladen. (…)

• Ab sofort können Sie, wie Sie es bereits von Ihren Kindle eBooks gewohnt sind, in Ihren persönlichen Dokumenten Notizen, Markierungen und Lesezeichen erstellen. Ihre Anmerkungen sowie die letzte gelesene Seite in Ihrem Dokument werden per Whispersync automatisch zwischen Ihren Kindle-Geräten synchronisiert. Ausgenommen hiervon sind PDF-Dateien.

Wir beabsichtigen, diese Funktionen in den nächsten Monaten auch für die Kindle Lese-Apps (Kindle für PC, Kindle für Mac, Kindle für iPhone/iPad/iPod touch und Kindle für Android) verfügbar zu machen.

Was heisst das nun konkret?

Bisher konnte man Markierungen, Annotationen und Leseposition nur bei Büchern automatisch synchronisieren, die man bei amazon gekauft hatte. Manuelle Synchronisation am PC war und ist natürlich weiterhin möglich, aber doch umständlich. Dies ist vor allem ein Problem, wenn man auf zwei oder mehr Geräten in einem Buch liest: etwa auf dem Kindle draussen im Garten, auf dem iPhone im Wartezimmer beim Zahnarzt und auf dem iPad zu Hause im Lehstuhl. Bei Büchern, die man bei amazon gekauft hat, ist dies kein Problem: ich kann im Wartezimmer beim Zahnarzt an der Stelle mit Lesen weiterfahren, an der ich beim Kindle stehen geblieben war. Alle Notizen, Kommentare sind ebenfalls sichtbar. Auf jedem Gerät kann ich Notizen und Markierungen machen. Diese werden anschliessend synchronisiert. Dieser Service klappt aber nur für Bücher, die über amazon gekauft worden sind, dies klappt auch für kostenlose Downloads, ausschlaggebend ist einfach, dass der Download über den amazon-shop erfolgt ist.

Ich kann persönliche Dokumente, Ebooks, die ich nicht bei amazon gekauft habe an meine persönliche Kindle-Email-Adresse senden, dann werden diese Dokumente in meine Kindle-Bibliothek aufgenommen. Anschliessend kann ich die Dokumente per WIFI, oder auch über 3g (allerdings kostenpflichtig) herunterladen und bearbeiten (Lesezeichen setzen, annotieren usw). Dies ist nicht neu. Neu ist nun aber, dass ich solche Dokumente annotieren, markieren kann und dass diese Markierungen, ebenfalls die aktuelle Leseposition, dann ebenfalls in der Amazon-Cloud synchronisiert werden, d.h. sie sind anschliessend auf allen Amazon-Geräten verfügbar.

Angekündigt wird in diesem Email, dass dieser Synchronisationsdienst in den nächsten Monaten über die Amazon-Kindle-Geräte hinaus auf die Kindle Lese-Apps ausgedehnt wird. Das würde dann bedeuten, dass die Synchronisation auch für iPhone, iPad und Android-Telefone gelten würde.

Das sind wirklich sehr gute Neuigkeiten.

Ich habe den neuen Dienst sofort ausprobiert und ein Ebook an meine Kindle-Bibliothek gesendet. Per WIFI konnte ich das Buch herunterladen. Anschliessend habe ich einige Markierungen gemacht und mit amazon synchronisiert. Schliesslich habe ich das Buch von meinem Kindle gelöscht. Dann wieder neu von amazon heruntergeladen und siehe da: die Anmerkungen waren noch vorhanden. Sie werden also tatsächlich in meiner Bibliothek bei amazon gespeichert.

Entsorgung meines Doppelkassettengerätes

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Kürzlich habe ich mein altes „Doppelkassetten-CD-Player-Radio-Gerät“ entsorgt. Es wurde ja auch nach 30 Jahren langsam Zeit. Nachdem der rechte Kanal nur noch zeitweise zu hören war, war für mich die Sache klar.

Zu seiner Zeit war dieses Gerät sehr modern: ich konnte Kassetten in doppelter Geschwindigkeit kopieren. Natürlich konnte man auch CDs auf Kassetten überspielen oder Radio-Sendungen aufnehmen.

Die Problematik des Kopierens ist also nicht neu, nur geht es heute natürlich wesentlich schneller und ohne Qualitätsverlust.

 

Amazon plant E-Book-Flatrate

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Über slashdot und heise online kann man erfahren, dass Amazon in den USA offenbar eine Ausleihe von ebooks plant. Es kursieren Gerüchte, wonach ein Netflix-System für ebooks geplant sei. Das würde bedeuten, dass der Kunde für eine Jahrespauschale eine gewisse Anzahl von ebooks herunterladen und lesen kann.

Die Verlage sollen allerdings auf dieses Angebot skeptisch reagiert haben.

Weitere Quellen: The Telegraf, The Wallstreet Journal,

Langweilige Online-Zeitung

Warten ist angesagt, wenn man online die aktuelle Ausgabe der Solothurner Zeitung anschauen will, und zwar die epaper-Ausgabe.

So sieht der Bildschirm heute Morgen mehrere Minuten aus:

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Gestern habe ich sogar mehr als fünf Stunden auf eine Seite gewartet:

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Dies der Stand um 11:14

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Ich habe die Seite einfach sich selbst überlassen, der Stand um 14:03

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Schliesslich, um 16:44 ein erneuter Versuch, der dann zum Ziel führt:

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Kein Wunder, dass die allermeisten Leser bei der gedruckten Ausgabe bleiben. Wer kann schon fünf Stunden auf die nächste Seite warten?

Sicherheitsproblem bei dropbox

In einem Blogbeitrag vom 21. Juni 2011 schreibt tekgoblin

Dropbox confirmed today that for some time yesterday, any user’s account was accessible without a password. The glitch was a programming error related to a code update and accounts were only vulnerable from around 1:54 pm PST to 5:46pm PST

Wie in einem Beitrag von Slashdot bemerkt wird, ist das „only“ natürlich sehr relativ zu sehen, immerhirn war das Authentifizierungssystem für 4 Stunden ausser Betrieb.

Buchpreisunterschiede von über 100%

Eben habe ich mich bei billigbuch.ch nach Anbietern und Preisen eines Gartenbuches umgeschaut. Das folgende Resultat habe ich erhalten

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Das billigste Angebot also bei amazon.de für CHF 20.10, die teuersten bei thalia.ch, meissner.ch, stuaffacher.ch und zap.ch für CHF 43.40, also CHF 23.20 teuerer als bei amazon. Das ist eine Preisdifferenz von über 110%.

Da scheint mir tatsächlich jeder Kommentar überflüssig. Immerhin beträgt die Differenz zum billigsten Schweizer Lieferanten nur CHF 1.75.