Podcast – Gastland Leipziger Buchmesse 23

Österreich ist das Gastland der nächsten Leipziger Buchmesse 2023.
Dazu gibt es bereits interessante Podcasts auf der Seite meaois wiamia.

Österreich ist Gastland bei der Leipziger Buchmesse 2023. Unter dem Motto „meaoiswiamia“, sprich „mehr als wir“, lenkt das Gastland-Projekt Österreich bei der LBM 23 das Augenmerk des internationalen Lesepublikums auf seine vielfältige Buchszene mit bekannten Autor:innen, neuen literarischen Stimmen und hochkarätigen Verlagen.

Quelle: Podcast – Gastland Leipziger Buchmesse 23

SZ-Kolumne: Was lesen Sie, Robert Seethaler? – Kultur – SZ.de

Robert Seethaler

Jede Woche fragt die Süddeutsche Zeitung bekannte Persönlichkeiten nach ihrer aktuellen Lektüre. In dieser Folge: Robert Seethaler.

Hier eine kurze Zusammenfassung einiger Fragen Süddeutschen Zeitung und einiger Antworten von Robert Seethaler.

Was liest Robert Seethaler gerade? Der Ackermann und der Tod von Johannes von Saaz.

Was ist das letzte richtig gute Buch, das Seethaler gelesen hat? Reigen von Arthur Schnitzler.

Rhythmus und Melodie der Sprache, der feine Humor, die Bösartigkeit hinter all dem Liebesgesäusel, das alles gefällt mir gut.

Werden erste Sätze überschätzt?

Klar. Ein Satz ist immer nur die Absprungrampe für den nächsten. Das gilt sogar – und ganz besonders – für den letzten Satz eines Buches.

Und welches Buch erklärt für Seethaler am besten die ganze Welt?

“Das Schlaue Buch” von Tick, Trick und Track.

Quelle: SZ-Kolumne: Was lesen Sie, Robert Seethaler? – Kultur – SZ.de
Robert Seethaler im Perlentaucher

Orell Füssli ist neuer Hauptsponsor des Schweizer Buchpreises | BuchMarkt

Der Schweizer Buchpreis ist die wichtigste Auszeichnung für Schweizer Literatur. Er wird neu ab diesem Jahr vom grössten Schweizer Buchhändler Orell Füssli als Hauptsponsor unterstützt.

Quelle: Orell Füssli ist neuer Hauptsponsor des Schweizer Buchpreises | BuchMarkt

Kooperation Klett und Studyly: Neue KI-basierte Lernplattform für den Mathematikunterricht | News4teachers

Ab Sommer startet der Ernst Klett Verlag das adaptive Lernsystem Klett x Studyly. Dieses passt sich individuell an den Lernstand der Schülerinnen und Schülern an und bietet umfassende Hilfestellungen zum digitalunterstützen Üben in allen Bereichen der Mathematik. Das innovative Angebot ist lehrplankonform und greift von der Unterstufe bis zum Abitur.

Quelle: Kooperation Klett und Studyly: Neue KI-basierte Lernplattform für den Mathematikunterricht | News4teachers

Verbrecher-Verlag meldet Lieferprobleme

Wie man in einem Artikel von Buchreport.de lesen kann, gibt es Lieferschwierigkeiten beim Buch von Dilek Güngörs. Nur zur Information, diese Lieferschwierigkeiten gelten nicht für das Ebook.

Gerade erst wurde Dilek Güngörs Buch „Vater und ich“ für die Longlist des Deutschen Buchpreises 2021 nominiert. Doch der Berliner Verbrecher Verlag meldet: Die Auslieferung pausiert.Der Verlag nennt „allgemein bekannte Produktionsschwierigkeiten in den Druckereien“ als Ursache für den Stopp. Erst ab Ende dieser Woche rechnet der Verlag mit einer Normalisierung.

Quelle: Verbrecher-Verlag meldet Lieferprobleme – buchreport

Longlist der Titel für den Deutschen Buchpreis

Am 24. August 2021 hat wurden auf der Seite des Deutschen Buchpreises die 20 Romane bekanntgegeben, die für den Deutschen Buchpreis ins Rennen gehen. Aus über 197 Titeln, die von 125 Verlagen eingereicht worden sind, hat die Jury deren 20 ausgewählt. Aus diesen wird dann am 21. September die Shortlist bekanntgegeben.

Die nominierten Titel sind:

  • Henning Ahrens: Mitgift (Klett-Cotta, August 2021)
  • Shida Bazyar: Drei Kameradinnen (Kiepenheuer & Witsch, April 2021)
  • Dietmar Dath: Gentzen oder: Betrunken aufräumen (Matthes & Seitz Berlin, August 2021)
  • Franzobel: Die Eroberung Amerikas (Paul Zsolnay, Januar 2021)
  • Georges-Arthur Goldschmidt: Der versperrte Weg (Wallstein, Juni 2021)
  • Dana Grigorcea: Die nicht sterben (Penguin, März 2021)
  • Norbert Gstrein: Der zweite Jakob (Carl Hanser, Februar 2021)
  • Dilek Güngör: Vater und ich (Verbrecher, Juli 2021)
  • Monika Helfer: Vati (Carl Hanser, Januar 2021)
  • Felicitas Hoppe: Die Nibelungen (S. Fischer, September 2021)
  • Peter Karoshi: Zu den Elefanten (Leykam, Mai 2021)
  • Christian Kracht: Eurotrash (Kiepenheuer & Witsch, März 2021)
  • Thomas Kunst: Zandschower Klinken (Suhrkamp, Februar 2021)
  • Gert Loschütz: Besichtigung eines Unglücks (Schöffling & Co., Juli 2021)
  • Yulia Marfutova: Der Himmel vor hundert Jahren (Rowohlt, März 2021)
  • Sasha Marianna Salzmann: Im Menschen muss alles herrlich sein (Suhrkamp, September 2021)
  • Mithu Sanyal: Identitti (Carl Hanser, Februar 2021)
  • Ferdinand Schmalz: Mein Lieblingstier heißt Winter (S. Fischer, Juli 2021)
  • Antje Rávik Strubel: Blaue Frau (S. Fischer, August 2021)
  • Heinz Strunk: Es ist immer so schön mit dir (Rowohlt, Juli 2021)

Ulrike Draesner erhält den Grossen Preis des Deutschen Literaturfonds

Urheber: Heike Huslage-Koch - Creative-Commons-Linzenz

Seit 1983 wird der Kranichsteiner Literaturpreis vergeben, unter den Preisträgern findet man auch bekannte Schweizer Namen wie Thomas Strittmatter (Preisträger 1989), Hansjörg Schertenleib (1995) und Paul Nizon (2007). Seit 2020 wird der Preis als Grosser Preis des Deutschen Literaturfonds vergeben.  Zugleich wurde das Preisgeld von 30’000 Euro auf 50’000 erhöht. In diesem Jahr erhält also Ulrike Draesner den Preis. Der Preis wird am 11. Oktober 2021 im Literaturhaus Leipzig übergeben. 2014 war ihr Buch Sieben Sprünge vom Rande der Welt auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis.

Die Begründung der Jury:

Ulrike Draesner ist in vielen literarischen Gattungen zuhause und hat für jede eine eigene Form und Sprache entwickelt. Seit ihrem ersten Gedichtband „Gedächtnisschleifen“ hat die 1962 geborene Autorin ein breites Werk an wortgewaltiger Lyrik, an Erzählungen und Romanen, pointierten Essays, aber auch Reisebänden und Übersetzungen veröffentlicht und erweist sich in all ihren Büchern als Meisterin der dichten Gedankenschilderung und als genaue Beobachterin der Gegenwart.

Mit wieviel Empathie sie das Innenleben ihrer Figuren entwickelt und zugleich jene sachte Distanz wahrt, die es erlaubt, Widersprüche und Rätselhaftes zu offenbaren, hat zuletzt der Künstlerroman „Schwitters“ gezeigt. Die Nöte des Künstlers im Exil und die Beziehung zu seiner Frau schildert Ulrike Draesner mit größter Eindringlichkeit und macht so Schwitters Welt lebendig. Wie in den vorherigen Romanen (etwa „Kanalschwimmer“ und „Sieben Sprünge vom Rand der Welt) verleiht sie ihren Figuren eine eigene Stimme, einen eigenen Sprachduktus, und führt uns kunstfertig durch fremde Gedankengänge. Sie schafft es, die Wunden ihrer Figuren und der Welt offen zu legen, ohne in Hoffnungslosigkeit zu versinken.

Ulrike Draesner konfrontiert uns mit Unvereinbarem und Schmerz. Sie experimentiert mit literarischen Formen und fordert die Sprache heraus, ohne ihr Publikum dabei aus den Augen zu verlieren. Ihre Lust am Erzählen und an der Wirkungskraft des Wortes ist in jedem Band zu spüren – gleich ob Prosa, Lyrik oder Essay – und sie ist so ansteckend, dass ihr die Jury den Großen Preis des Deutschen Literaturfonds 2021 zuspricht.