Alternative Suchmaschinen zu Google

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Seit 1998 hat sich Google eine weltbeherrschende Stellung erarbeitet. Nach und nach ist der Suchmaschinendienst mit den Browsern verschmolzen, so dass man beim Eintippen bereits auf Google umgeleitet wird, wenn die Adresse nicht genau stimmt.

Lange Zeit war Google klar die Nummer eins, nach und nach haben alternative Suchmaschinen langsam aufgeholt und der technische Vorsprung von Google ist nicht mehr so gross.

Für noch mehr Bewegung könnten aber die Nutzer:innen selbst sorgen: Datenschutz und Privatsphäre werden spätestens seit in Kraft treten der DSGVO intensiv diskutiert. Für Google ein schwieriges Thema, denn die grundsätzlich kostenlose Websuche generiert vor allem über gesammelte Nutzungsdaten Einnahmen, die für die Ausspielung von Werbeanzeigen eingesetzt werden.

UploaUpload-Magazin.de

Nun könnte es also für Google im europäischen Raum eng werden.

Und wie sieht es in der Schweiz aus? Die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union ist seit dem 25. Mai 2018 in Kraft. In der Schweiz wird das neue Datenschutzgesetz (DSG) der europäischen Grundverordnung angepasst, es wurde bereits vom Parlament verabschiedet, wird aber wohl erst 2022 in Kraft treten.

Welche Alternativen gibt es zu Google? Im Upload-Magazin.de werden folgende Alternativen aufgezählt:

Die einzelnen Suchmaschinen werden dort sehr gut beschrieben und es werden positive und negative Punkte zu ihnen aufgelistet.

Ich persönlich bin schon seit einiger Zeit häufig mit DuckDuckGo unterwegs.

 

Quelle: Darf es etwas weniger Google sein? Alternative Suchmaschinen und Browser | UPLOAD Magazin

Falsche Zitate

Neulich las ich auf einer Trauerkarte den folgenden Spruch

Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.
(Immanuel Kant)

Nichts gegen diesen Spruch, aber der Autor? Da kann etwas nicht stimmen. Eine einfache Suchanfrage im Internet ergibt eine grosse Anzahl an Quellen, die den Spruch Immanuel Kant zuweisen, so die Gedenkseiten.de,eine Quelle auf pinterest, Kartenspruch.de, auf woxikon.de, bei Bestattungsanbietern, auf mein-wahres-ich.de, aber auch auf dict.leo. Auf gutezitate.de ist schliesslich sogar ein Bild von Kant eingefügt, ebenso auf zitate.eu.

Auf anderen Seiten erscheint plötzlich neben Kant auch Seneca als Verfasser, so etwa auf trauerspruch.de.

Von all den Beispielen sollte man sich aber nicht blenden lassen. Das Zitat passt ganz und gar nicht zu Kant. Da wüsste ich doch sehr gerne, aus welchem seiner Werke es denn stammen könnte. Einen Namen hat man schnell unter ein Zitat gesetzt, wo aber befindet sich das Original?

Andere Internet-Seiten sind etwas skeptischer, sie setzen vorsichtigerweise keinen Namen unter das Zitat, etwa schleifendruckerei.de, auf plusminus60.de wird der Verfasser als unbekannt angegeben.

Nach einigem Suchen findet man auf falschezitate.blogspot.de einen interessanten Hinweis. Dort lautet das Zitat nun etwas anders:

Wer im Gedächtniß seiner Lieben lebt, Ist ja nicht todt, er ist nur fern. – Todt nur
Ist, wer vergessen wird;
ich aber werde,
Ich weiß es, nicht vergessen seyn von dir –

Als Autor wird Joseph Christian von Zedlitz angegeben, das Zitat stamme aus dem Werk “Der Stern von Sevilla”, dazu wird so gar der Link auf die Quelle angegeben – leider noch auf gutenberg.spiegel.de – diese Seite ist seit dem 8.1.20 aber hier erreichbar, siehe dazu meinen Beitrag.

Die Quelle zu diesem Werk findet man neu also hier: https://www.projekt-gutenberg.org/zedlitz/sevilla/chap004.html

Damit ist das Rätsel wohl gelöst. Und wie wir auf falschezitate erfahren, ist schon vor Jahren von Prof. Ulrich Seelbach auf die falsche Zuschreibung aufmerksam gemacht worden:

Obwohl der Literaturwissenschaftler Ulrich Seelbach von der Universität Bielefeld dankenswerter Weise schon vor Jahren auf diese falsche Zuschreibung des Zedlitz-Zitats in seiner Sammlung von Trauersprüchen hingewiesen hat, wird dieses Zitat weiterhin in Trauerspruchsammlungen, Büchern und Zeitungen Immanuel Kant und manchmal auch irrtümlich Seneca zugeschrieben.

Die Quelle zu diesem Artikel von Seelbach findet man hier.

Immerhin haben auch einige Seiten die richtige Zuschreibung gemacht, etwa aphorismen.de oder die wunschwerkstatt.

Wahlresultate aus dem Kanton Solothurn

Sonntagmorgen: Zeitungslektüre, Radio, dazu online auf der Suche nach Wahlresultaten. Auf Radio32 Unterhaltungsmusik, in den Zeitungen die News von gestern und Kommentare zu aktuellen Ereignissen. Ich möchte allerdings jetzt etwas über die Wahlresultate wissen, also mache ich mich ganz konkret auf die Suche.

Ich starte das App der Solothurner Zeitung: Hier zwar ein aktueller Artikel, der allerdings nur das wiederholt, was wir schon wissen. Also versuche ich es online auf der Seite der Solothurner Zeitung. Hier genau die gleiche Schlagzeile.

Auch hier also nichts Neues. Nächster Versuch über google mit “solothurner wahlen resultate”, ich schränke die Suche auf die letzten 24 Stunden ein, damit ich nicht alle Resultate zu den Wahlen der letzten und vorletzten Wahlen bekomme. Als Resultate die Seiten von SRF, der Berner Zeitung, des Grenchner Tagblattes und – man staune – von Radio Liechtenstein. Bei der Suche hat mir das Programm allerdings “Solothurn” herausgestrichen. Die Resultate helfen mir nicht wirklich weiter.

Eine weitere Suche auf yahoo.com bringt keine anderen Resultate. Nächster Versuch über google news – auch hier keine brauchbaren Resultate. Schliesslich wähle ich die Homepage von Radio 32, das hätte mir doch früher einfallen können. Jetzt bin ich erfolgreich. Hier finde ich den Hinweis auf einen Live-Ticker. Dieser ist nichts anderes als eine eingeblendete Twitterleiste, auf der die neuesten Tweets von @radio32ag stehen. Jetzt ist auch mir am Sonntagmorgen schlagartig klar: wenn man wirkliche News sucht, dann Twitter. Und mit dem Hashtag #so13 ist man jetzt wirklich live dabei.

Nur schade, dass die offiziellen Tweets vom Kanton zu den Wahlen keinen Hashtag haben:

Hier die letzten Tweets mit dem Hashtag #so13


Suchbegriff “emil staiger” in diesem Blog

Eben habe ich einen Blick in die Statistik dieses Blogs geworfen – unter anderem auf die Suchbegriffe, die über Suchmaschinen auf diesen Blog geführt haben. Da stoße ich doch tatsächlich auf den Suchbegriff “emil staiger”.  Mir war aber nicht bewusst, dass ich mich je über Emil Staiger in diesem Blog geäußert habe. Im schulischen Umfeld wird der Name sicher öfters gefallen sein, vor allem natürlich im Zusammenhang mit Goethe. Warum aber stößt jemand über google mit der Suche nach Emil Staiger auf diesen Blog?

Also habe ich selber in google.ch und google.de nach Emil Staiger gesucht, habe über zwanzig Seiten durchgeblättert – und bin nie auf diesen Blog als Quelle gestoßen: das schien mir in der Tat auch logisch.

Dann habe ich die Suche aber auf den letzten Monat eingeschränkt – und siehe da: jetzt taucht dieser Blog an sechster Stelle auf, noch vor dem Wikipedia-Eintrag von Peter von Matt – welche Ehre.

In einem Beitrag vor zwei Wochen habe ich auf einen Artikel von Gottlieb E. Höpli in der NZZ am Sonntag Bezug genommen. In einem Auszug, den ich von Höpli zitiere, steht der Name Emil Staiger.

Etwas sonderbar mutet es schon an, dass diese Quelle nachher plötzlich so prominent auf google erscheint. Klar ist aber, dass dieser Beitrag hier zukünftig auch auf google erscheinen wird unter dem Suchwort Staiger, immerhin habe ich den Namen jetzt mehrfach erwähnt, obwohl ich absolut nichts über Emil Staiger ausgesagt habe. Das werde ich vielleicht später vielleicht einmal nachholen, schließlich habe ich mich vor vielen Jahren tatsächlich auch zu ihm schriftlich geäußert.

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Nachtrag:

Eben habe ich festgestellt, dass die entsprechende google-Suche eingeschränkt auf den letzten Monat genau diesen Blogbeitrag an erster Stelle erwähnt. Das geht aber tatsächlich sehr schnell.

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