Lukas Linder im Unterricht

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Der zweite Autor heute im Unterricht war Lukas Linder. Zuvor hatte ich mit der Klasse bereits die ersten Seiten seines Buches Der Unvollendete gelesen und viele haben dabei geschmunzelt oder auch laut gelacht, als wir Anatol über seine etwas missglückte Nacht mit zwei Lehrerinnen gelesen haben. Dann also war es so weit. Lukas Linder las dann die Fortsetzung vom Morgen nach jener Nacht. Auch an ihn wurden interessante Fragen gestellt. Zwei Jahre habe er etwa an diesem Buch gearbeitet, sagte er uns.

Zwei Frauen! In deinem Bett! Besoffen! Und trotzdem gondelst du alleine durch diese Nacht. Das ist längst nicht mehr nur Höflichkeit. Das ist Blödheit, Versagen auf der ganzen Linie! Aber was hatte er denn erwartet? War er es nicht langsam gewohnt? Wiederholten sich die selben Dinge nicht die ganze Zeit, nicht nur auf den XXL-Matratzen dieser Welt, sondern überall, wo er den Fuß hinsetzte?

Lukas Linder: Der Unvollendete

X Schneeberger im Unterricht

Heute hatten wir anlässlich der Solothurner Literaturtage zwei Autoren im Unterricht. In der ersten Lektion war Chris Schneeberger hier.

Zuerst hat er sein Buch“Neon Pink & Blue” spontan aufgeschlagen und uns eine längere Passage vorgelesen. Wir hatten uns vorgängig schon kurz mit seinem Buch auseinandergesetzt. Wie zu erwarten war, war der Stil für die einen eher ein Hindernis, andere aber waren vollkommen begeistert. Wir haben uns letztes Jahr mit moderner Literatur beschäftigt, unter anderem Die Infantin trägt den Scheitel links von Helene Adler und 1000 Serpentinen Angst von Olivia Wenzel.  Wir waren also nicht unvorbereitet auf das Buch von Chris Schneeberger – und so haben drei Schülerinnen nach der Lektion sofort spontan ein Buch bei ihm gekauft und es natürlich signieren lassen.

Meist schweige die Landschaft schön. Doch sei gerade etwas passiert: X, eben unter dem vollkommen unnützen Schatten einer Kunststoffpalme hervorgetreten, habe ein wenig auf den erhitzten Steinen der Hafenmauer herumgetänzelt. Der Boden war zu heiß, um barfuss stehen zu bleiben. Mit Blick über das Gewässer auf die Berge, ein tropfendes Glacecornet in der Hand, als wär’ s ein schmelzendes Mikrophon – und als gäbe es in dieser Hitze etwas zu singen. Als ob die Welt an diesem späten Sommernachmittag ein riesen Freiluftcabaret sei.

X Schneeberger: Neon Pink & Blue

X Schneeberger an den Solothurner Literaturtagen

X Schneeberger im Radio SRF – Kontext

Stefan Zumbrunn neuer Präsident der KSGR

Ganz herzliche Gratulation:

Stefan Zumbrunn-Würsch wird Präsident der Konferenz Schweizerischer Gymnasialrektorinnen und Gymnasialrektoren (KSGR).
Die Angehörigen der Kanti Solothurn gratulieren herzlich zur Wahl und wünschen ihm bei der neuen Herausforderung viel Freude und Erfolg!

Die KSGR vertritt die Interessen der Gymnasien auf Bundes- und interkantonaler Ebene und unterstützt ihre Mitglieder in den Kantonen. Sie will den gymnasialen Unterricht in der Schweiz sowie den Gedankenaustausch und die Information ihrer Mitglieder in Fragen der gymnasialen Bildung, der Unterrichts- und Schulentwicklung und der Schulführung fördern.

Quelle: Homepage der Kantonsschule Solothurn

Stefan Zumbrunn-Würsch ist der Rektor der Kantonsschule Solothurn, an der ich auch unterrichte. Auch ich wünsche ihm viel Erfolg bei dieser neuen Herausforderung.

 

Der letzte Schultag

Der letzte Schultag ist sicher etwas Besonderes. Damit dieses Besondere auch in Erinnerung bleibt, lässt man sich offenbar einiges einfallen. Ob allerdings eine Fahrt mit dem Roller durch die Mensa wirklich etwas so Originelles ist, ist eher fragwürdig. Offenbar aber ist die Tamedia-Presse da anderer Meinung und widmet dem Urheber dieses Streiches einen ganzen Artikel. Wie wäre es, wenn man denjenigen, die die besten Notendurchschnitte haben, einen Artikel widmen würde? Diese Leistungen sind auf jeden Fall bemerkenswerter als eine banale Fahrt mit dem Roller durch ein Schulhaus.

An der Kantonsschule in Solothurn ist dieser letzte Tag für die Schülerinnen und Schüler offenbar nichts Besonderes. In einer von der Schule organisierten kleinen Schlussfeier werden sie verabschiedet, die Verabschiedeten aber wollen nicht durch “originelle” Aktionen auf sich aufmerksam machen. Da ist der “Tag danach” wesentlich beliebter, der Tag nach Bekanntgabe der Prüfungsresultate. In diesem Jahr verbietet man den Schülern den Zutritt in die Schule, wie die Solothurner Zeitung hier und hier gemeldet hat.

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Naive Twitter-User

20Minuten online berichtet über die dümmsten Twitter-User, die z.B. ein Bild ihrer Kreditkarte verschicken, sich beim Autofahren ohne Fahrausweis filmen und dies twittern.

Da fallen mir spontan auch Beispiele ein:

Vor einiger Zeit habe ich in einer Schulklasse Twitter erwähnt. Eine Schülerin hat sich während der Stunde bei Twitter angemeldet und bei mir als Follower eingetragen. Nur dumm, dass ich auf dem Zeitstempel genau sehen konnte, dass sie dies während der Schulstunde gemacht hatte.

In der gleichen Klasse habe ich mehr als ein Jahr später auf die Gefahren hingewiesen, wenn man private Chats auf Twitter führt. Darauf hat mir eine Schülerin gesagt, dass ich ihre Tweets unmöglich lesen könne. Nur dumm, dass sie auch während der Stunde einen Kommentar zu meinen Ausführungen getwittert hat, eine andere Schülerin hat ihr darauf sogar geantwortet – ebenfalls während der Stunde.

In einem nächsten Beispiel hat eine Schülerin ein Bild von ihr und ihrer Kollegin auf Twitter gepostet, unschwer erkennt man unser Klassenzimmer.

Der Tweet dazu:

Die Schülerin hat auf meine Nachfrage gesagt, dass sie das Bild in der Pause aufgenommen hat, ein genauer Blick auf die Metadaten belegt aber etwas anderes:

Das Bild stammt von einem Dienstag, 09:08, das war eindeutig während der Stunde gepostet worden. Schade, auch das ein Beleg für die Naivität.

Aber auch dieses Bild derselben Schülerin ist nicht unbedingt vorteilhaft:

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Social Media Strategie unserer Schule

Über einen Beitrag auf blogthek bin ich auf eine interessante Seminarbeit von Sven Ruoss gestossen, die er an der Hochschule für Wirtschaft Zürich verfasst hat, Thema: “Social Media Strategie der Kantonsschule Zürich Nord“. Das Thema ist also die der Social-Media-Auftritt der Kantonsschule Zürich Nord. Im ersten Teil der Arbeit untersucht der Autor allerdings 78 Kantonsschulen der Schweiz “bezüglich ihrem Facebook-Auftritt”.

Interessant ist, dass lediglich 29% der insgesamt 78 Kantonsschulen, das sind 23 Schulen, über eine Facebook-Seite verfügen, die auch offiziell von der Schule gepflegt werden. Von diesen 29 Seiten werden vom Autor lediglich 6 mit dem Prädikat genügend beurteilt, 17 Schulen schneiden ungenügend ab.

Kurz zusammengefasst: die Kantonsschule Solothurn (KSSO) ist zusammen mit der Kantonsschule Glarus auf Platz 7, d.h. knapp ungenügend.


Wie sieht es mit dem Auftritt der Kantonsschule Solothurn in Facebook aus? In einem früheren Beitrag habe ich diesen Auftritt schon kurz vorgestellt.

  • Die Schule als eine normale Facebook-Gruppe vertreten. Bevor diese Gruppen-Seiten von Facebook umstrukturiert worden sind, hatte die Seite viele Mitglieder, heute ist sie praktisch inexistent. Gegründet hat sie ein ehemaliger Schüler, der unterdessen nicht mehr bei Facebook ist. Die Administrator-Rechte liegen jetzt bei mir. Diese Seite wurde allerdings nicht beurteilt. Sonst wäre das Urteil noch wesentlich schlechter ausgefallen.
  • Dann hat die Schule die offizielle Facebook-Seite. Hier ist etwas mehr los: 50 Freunde haben wir und im Moment 648 Gefällt-mir-Klicks, dies ergibt in der Beurteilung der Grösse also 9 von 10 Punkten. Der letzte offizielle Eintrag stammt vom 6.1.2012. Im vergangenen Jahr war es also sehr, sehr ruhig. Was die Interaktion betrifft, so läuft auf der Seite auch alles sehr, sehr ruhig. Im Jahr 2011 war auf der Seite allerdings einiges los, ich habe die jeweiligen öffentlichen Schul-Termine nachgetragen. Das genügte, um 4 von 10 Punkten zu erreichen. Der Massstab war sicher nicht hart.

Ich werde die Seite voraussichtlich wieder vermehrt pflegen. Einen weiteren Versuch ist es sicher wert.

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Schulen auf facebook

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Wie man hier lesen kann, stellt die TU Graz ihre Aktivitäten auf facebook dar. Offenbar sind bereits viele Schulen in England diesen Weg gegangen. Die entsprechende Liste, die man hier finden kann, listet 20 Universitäten in England auf, die bereits auf facebook präsent sind. Die Universität Oxford hat gemäss dieser Liste  14’867 Fans. Ein Blick auf die facebook-Seite zeigt, dass es jetzt schon 15’998 sind.

Auch die Kanti Solothurn ist in facebook vertreten, einmal als normale Gruppe – dies schon länger, dann aber auch – seit heute – auf einer facebook-Seite.