Ebooks – eine weitere Erfahrung

Gestern habe ich auf der Webseite von Orell Füssli etwas Interessantes entdeckt. Eigentlich wollte ich keine Ebooks kaufen, der Link aber machte mich neugierig.

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Nach dem Klick dann dieses neue Bild:

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Hatte ich eine neue Entwicklung verpasst? 20’000 Ebook-Titel? Alle im mobipocket-prc-Format? Es wurde aber noch schöner:

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Auch der iLiad-Reader wird da offensichtlich zum Kauf angeboten. Gestern Abend war er auch für etwas mehr als Fr. 1000.- noch erhältlich, heute aber dann folgende Mitteilung:

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Das Mobipocket-Format kann man natürlich auch auf dem Computer oder dem Pocket PC lesen, also wollen wir doch mal schauen, welche Titel da erhältlich sind. Ich klicke auf "Romane". Es erscheint folgender Bildschirm:

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Da staune ich nicht schlecht: Begierde des Blutes wird mir als erstes Buch angeboten. Eine Recherche zeigt, dass das Buch 2005 erschienen ist, das Taschenbuch ist letztes Jahr erschienen und gedruckt für Fr. 16.90 erhältlich. Aber das Buch ist nicht eben nach meinem Geschmack. Über die Kunst des Krieges schliesslich ist kein Roman, ein Sachbuch mit philosophischem Inhalt. Wenn mir ein Schüler an einer Prüfung Faust von Goethe als Roman bezeichnen würde, dann gäbe es harte Kritik. Für mich völlig unverständlich, dass dies im Ebook-Angebot eines solchen Verlages passiert.

Fazit: Miserables Angebot an Ebooks, zudem sehr schlecht und falsch präsentiert. Der Ebook-Reader ist verschwunden aus dem Sortiment, nicht mehr auffindbar, kein Kommentar zu diesem Gerät. Mir scheint, da hat man bei Orell Füssli gar kein Interesse daran, Ebooks zu verkaufen. Den Faust I und II kann man übrigens im Projekt Gutenberg gratis downloaden. Mit etwas Geschick kann man sich den Text dann selber zusammenstellen.

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2 Antworten auf „Ebooks – eine weitere Erfahrung“

  1. Hallo — da habt ihr uns am 5.1. aber auf dem falschen Fuss erwischt. Katalogsmässig gings da ziemlich drunter und drüber ! Inzwischen ist alles wieder im Lot, und wir haben sogar einen neuen Reader vorgestellt.
    2 Reader in 2 verschiedenen Versionen und zu nach unten angepassten Preisen – nicht schlecht !

    1. Ich bin überrascht, dass man bei Ihnen meine Kritik zur Kenntnis genommen hat; tut mir leid, wenn ich euch auf dem falschen Fuss erwischt habe.
      Da hat sich in Ihrem Angebot aber tatsächlich einiges getan. Als Liebhaber von Ebooks freut mich das natürlich. Ich finde auch das Mobipocket-Format eine gute Wahl.

      Was ich besonder schätze, sind die verschiedenen Ebook-Reader, die im Angebot sind. Nach wie vor allerdings sind diese Geräte noch recht teuer, auch wenn sie billiger geworden sind, sie lesen aber eine Menge von Formaten – unter anderem auch pdf, das ist wirklich positiv.

      Nach wie vor vermisse ich allerdings die wirklichen Bestseller als Ebooks. Warum nicht Littell auf ebook?

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