Zitat des Tages – 29.6.21

Pedro Lenz im Tagblatt:

Der Sieg gegen Frankreich war selbstverständlich ein Sieg des ganzen Teams, aber es war eben auch und besonders ein Sieg derer, die, wie dereinst Muhammad Ali, unanständig selbstbewusst und unanständig arrogant aufgetreten sind. Es war ein Sieg der Unanständigen, ein Sieg derjenigen, die unanständig gut Fussball spielen.

Quelle: Pedro Lenz: Der Sieg gegen Frankreich ist unanständig gut – Tagblatt.ch

Gedanken zum Tod von Gabriele Rico

Ganze Schülergenerationen haben die Methode des Clusterings kennen gelernt, viele haben erst mit Hilfe von Clustern zur Freude am Schreiben gefunden. Zu Beginn meiner Lehrertätigkeit bin ich von einem älteren Kollegen auf Gabriele Rico aufmerksam gemacht worden. So habe ich immer wieder Klassen in das “Kreative Schreiben” von Rico eingeführt. Viele Schüler waren dankbar, andere fanden keinen Zugang zu dieser Art des Schreibens. Auf jeden Fall waren an der Wandtafel meines Schulzimmers unzählige Cluster zu finden.

Ich erinnere mich noch an eine Arbeit eines Schülers, der mir ein Cluster und einen Text zum Thema “Angst” schrieb. Der Anfang lautete sinngemäss:

Ich habe Angst, Angst vor der Cluster-Methode.

Gabriele Rico ist am 15. März 2013 ihrem Krebsleiden (hier eine Notiz ihrer Tochter Stephanie) erlegen, ihre Tochter Suzanne hat während der letzten Monate ihre Mutter begleitet und online viele Texte veröffentlicht. Nach dem Tod der Mutter schrieb sie das Gedicht “Auf Wiedersehn“.

Auf der offiziellen Homepage von Gabriele Rico findet man zudem viele Texte, die von ihren Schülern geschrieben worden sind.

 Nachtrag vom 19.3.2013:
Nach wie vor ist keine offizielle Pressemeldung erschienen mit der Meldung des Todes von Gabriele Rico, die im Artikel genannten Links sind die einzigen Quellen. Auf tarcherbooks.net ist heute ein Kondolationsschreiben an die Familie erschienen.
Weitere Artikel:
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Tolino – das neue Wunder?

Während man aus Deutschland vorwiegend [tippy title=”Positives” reference=”” header=”off”] Etwa hier oder hier.[/tippy]  zu diesem neuen Reader hört, tönt es im englischsprachigen Ausland etwa bei digital-reader.com etwas anders. So wird etwa auf die Tatsache verwiesen, dass die iOS-Apps und die Android-Apps von Weltbild und Hugendubel nach dem Update nicht mehr funktionieren, d.h. Nutzer meldeten, dass sie nach dem Update keinen Zugang mehr auf ihre Konten hätten. So zeigt ein Blick auf das Feedback zum Weltbild-Android-App die Situation:

Im deutschen Sprachraum sieht man diesen neuen Reader als klare Chance gegen die Übermacht von Amazon, deshalb ist es wohl nicht ganz zufällig, dass Amazone seit einiger Zeit mit Negativschlagzeilen wegen schlechter Arbeitsbedingungen in der deutschen Presse zu finden ist.

Einen solchen Sturm der Entrüstung hat der Online-Händler Amazon noch nicht erlebt. Die Berichte über die Arbeitsbedingungen, die vor Weihnachten für Leiharbeiter herrschten, die im Versandzentrum im hessischen Bad Hersfeld eingesetzt waren, hat bis zum Bundestag für erregte Debatten gesorgt. Amazon musste sich im Plenum den Vorwurf gefallen lassen, die Zustände seien menschenverachtend gewesen. Ein gutes Wort wollte niemand für den amerikanischen Handelsriesen einlegen; die Kritik zog sich quer durch alle Fraktionen. (Frankfurter Allgemeine)

Oder in einem andern Blog:

Und nicht zuletzt könnte es der Allianz gelingen, den Tolino als „deutsche Alternative“ zu positionieren. In Zeiten, wo sich Marktführer Amazon mehreren Vorwürfen von schlechten Arbeitsbedingungen bis hin zum Preisdiktat und einem Verfahren des Bundeskartellamtes ausgesetzt sieht, stehen die Chancen nicht unbedingt schlecht – zumal der Tolino Shine im Gegensatz zum Kindle das weit verbreitete ePub-Format unterstützt und nicht zwangsläufig an einen Shop gebunden ist. (basicthinking)

Kindle oder Tolino? Das wird etwa in lesen.net oder digital-reader.com (hier sind die vielen Kommentare sehr interessant) diskutiert. Ein gewaltiger Nachteil hat der Tolino: Er bietet keinen Zugang für Self-Publisher.

Ich habe diese Woche einen Tolino in der Hand gehabt, bei Weltbild.

Über das Design lässt sich natürlich streiten. Was mich aber stört: es gibt keine Notiz- und Markier-Funktion. Für mich würde der Reader schon aus diesem Grund nicht in Frage kommen.

Bei der Konkurrenz auf der andern Strassenseite will man allerdings einen andern Reader verkaufen.

Einen ausführlichen Test findet man auf literaturcafe.de.

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Offener Bücherschrank in Solothurn

Wie man einem Artikel aus der Solothurner Zeitung entnehmen konnte, ist der offene Bücherschrank auch im Winterhalbjahr sehr gefragt.

In diesem Bücherschrank kann man ein Buch einfach entnehmen und es dann lesen – dort oder auch anderswo. Man kann das Buch auch behalten, was allerdings nicht der Sinn der Sache ist. Entweder stellt man das gelesene Buch wieder zurück – oder ein anderes.

Eine ketzerische Frage: Wie steht es mit dem Urheberrecht? Darf man Bücher einfach irgendwo liegen lassen? Das sieht doch nach Tauschbörse aus, oder nicht?

Zum online Artikel der Solothurner Zeitung gibt es auch eine Umfrage. Hier ein Bild der Ergebnisse Stand 9.3.13, 14.00:

Offenbar macht man vom Angebot auch ziemlich regen Gebrauch.

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UTB-Online-Wörterbuch Philosophie – kostenlos

Nicht nur für den Philosophieunterricht, auch für Arbeiten in andern Gebieten kann dieses Wörterbuch nützlich sein.  Hier hat man Zugriff auf das UTB-Online-Wörterbuch Philosophie, das seit Juli 2011 freigeschaltet ist.

Nach einigem Recherchieren habe ich im englischsprachigen Raum folgende Wörterbücher und Nachschlagewerke mit freiem Zugang gefunden:

Nachtrag vom 7.11.2018

Der Link zum Wörterbuch ist tot

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Eine Suche nach dem Wörterbuch führt schliesslich zu diesem Ergebnis

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Wahlresultate aus dem Kanton Solothurn

Sonntagmorgen: Zeitungslektüre, Radio, dazu online auf der Suche nach Wahlresultaten. Auf Radio32 Unterhaltungsmusik, in den Zeitungen die News von gestern und Kommentare zu aktuellen Ereignissen. Ich möchte allerdings jetzt etwas über die Wahlresultate wissen, also mache ich mich ganz konkret auf die Suche.

Ich starte das App der Solothurner Zeitung: Hier zwar ein aktueller Artikel, der allerdings nur das wiederholt, was wir schon wissen. Also versuche ich es online auf der Seite der Solothurner Zeitung. Hier genau die gleiche Schlagzeile.

Auch hier also nichts Neues. Nächster Versuch über google mit “solothurner wahlen resultate”, ich schränke die Suche auf die letzten 24 Stunden ein, damit ich nicht alle Resultate zu den Wahlen der letzten und vorletzten Wahlen bekomme. Als Resultate die Seiten von SRF, der Berner Zeitung, des Grenchner Tagblattes und – man staune – von Radio Liechtenstein. Bei der Suche hat mir das Programm allerdings “Solothurn” herausgestrichen. Die Resultate helfen mir nicht wirklich weiter.

Eine weitere Suche auf yahoo.com bringt keine anderen Resultate. Nächster Versuch über google news – auch hier keine brauchbaren Resultate. Schliesslich wähle ich die Homepage von Radio 32, das hätte mir doch früher einfallen können. Jetzt bin ich erfolgreich. Hier finde ich den Hinweis auf einen Live-Ticker. Dieser ist nichts anderes als eine eingeblendete Twitterleiste, auf der die neuesten Tweets von @radio32ag stehen. Jetzt ist auch mir am Sonntagmorgen schlagartig klar: wenn man wirkliche News sucht, dann Twitter. Und mit dem Hashtag #so13 ist man jetzt wirklich live dabei.

Nur schade, dass die offiziellen Tweets vom Kanton zu den Wahlen keinen Hashtag haben:

Hier die letzten Tweets mit dem Hashtag #so13